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40 unforgettable beautiful Places in the World to Visit before you die

Obwohl der Wald um Angkor Wat längst gebändigt wurde, kann man sich unschwer vorstellen, wieso es für den Rest der Welt jahrhundertelang verschwunden war, bis der französische Forscher Henri Mourhot die vom Dschungel überwucherte Stätte 1860 wiederentdeckte.

Die Tempelanlage Angkor war die Haupstadt des Khmer Reiches, das vom 9. bis 15. Jahrhundert währte, bis es durch die vordringen Thai 1431 zerstört wurde. Es erreichte seine Blüte im 12. Jahrhundert, als zunächst König Suryavarparman II. Angkor Wat errichten ließ und später die Residenz Angkor Thom entstand.

Den schönsten Blick auf den Tempel genießt man im goldenen Morgenlicht, wenn die Sonnenstrahlen auf die steinernen Apsaras die Himmelstänzerinnen, am Sockel des Mittelturms fallen und sie zum Leben zu erwecken scheinen.. Angesichts dieser stillen Schönheit fällt es schwer, sich vorzustellen, dass dioeser Ort eine der letzten Zufluchtstätten der berüchtigten kommunistischen Roten Khmer war, davon zeugen jedoch die Einschussspuren an den Steinen des Tempels.

Direktflüge aus Thailands Hauptstadt Bangkok haben zur Erschließung der Tempelstadt Angkor Wat beigetragen, die von immer mehr Touristen besucht wird. Die meisten ziehen es vor, am nördlichen Wasserbecken die aufgehende Sonne festzuhalten, wer aber die Stille und Abgeschiedenheit sucht, sollte zur dritten Terrasse emporsteigen

Sankt Petersburg – Russland

Wenn es einen Ort, der eine Jahreszeit in Erinnerung ruft, so ist im Fall von Sankt Petersburg der tiefe Winter, mit schneebedeckten Statuen, einem Atem, der zu gefrieren scheint, und dem Winterpalast, der sich jenseits der vereisten Newa aus dem Nebel erhebt.

Im Winter durch Russland zu reisen, das ist nicht leicht, aber es ist die Jahreszeit, in der man das Wesen der Stadt Sankt Petersburg und des russischen Volkes am besten kennen lernt. Und in der die Zaren die Stadt zu besuchen pflegten. Sie ließen den Winterpalast bauen, um hier zu residieren und sich während des langen dunklen Winters zu amüsieren. Wer aus den Innenräumen einen Blick durch die frostbeschlangenen Fenster wirft, wird dieselbe Eislandschaft entdecken, die sich auch schon Katharina der Großen seinerzeit bot.

Sankt Petersburg wurde von Peter den Großen 1703 gegründet und der Winterpalast wurde 1762 vollendet. Die Schaffung einer Stadt nach europäischen Vorbild an der Westgrenze des Reiches und die Verlegung der Haupstadt aus dem „asiatischen“ Moskau hierher in den Westen, ins Mündungsdelta der Newa, sind Sinnbild für den Anschluss Russlands an Europa. Die Romanow-Dynastie stieg zu einem der führenden Herrscherhäuser Europas auf und rang mit Frankreich und Österreich-Ungarn um die Vormacht. Der Winterpalast ist ihre wohl bedeutendste bautechnische Leistung.

Havanna Kuba

Wer Havanna kennt, kann es bestätigen: Die Stadt wird allen Klischees gerecht, die ihr schon so lange anhaftet, denn ihre Bewohner tanzen tatsächlich Rumba auf der Straße, trinken Rum und rauchen dicke Zigarren. Und überall auf der Straße rollen US-Oldtimer, so als hätte sich seit den Tagen der Revolution kaum was verändert.

Die Altstadt, Havanna – Vieja, scheint einen Streifen der 1950-Jahre entrückt zu sein, in dem die Einwohner wie zufällig filmreife Posen einnehmen: Ein älterer Mann sitzt am Kai in der Abendsonne und spielt für seinen Freund die Posaune, ein anderer schreitet mit seinen Kontrabass über einen Platz, während eine junge Frau selbstvergessen bei den Klängen der Musik tanzt, die von der Terrasse des benachbarten Restaurants El Patio hinüberklingt.

Mitunter hat man den Eindruck, die gesamte Bevölkerung Havannas ströme bei Sonnenuntergang, wie von einem Magneten angezogen auf die

die Uferpromenade, die sich entlang des Meeres dahinzieht und auf der anderen Seite von herabgekommenen Gebäude gesäumt wird. Während die letzten Strahlen die bröckelnden Fassaden in warmes Gold tauchen, erklingt plötzlich Musik, man beginnt zu tanzen, während andere an einem Rumcocktail nippen und verfolgen, wie die Sonne langsam im Meer entschwindet.

Wat Phra Keo

Im märchenhaften Wat Phra Kaep verirrt man sich leicht. Glitzernde Türme, Stupas genannt

wetteifern mit vergoldeten Bauwerken und ihren geschwungenen bunten Ziegeldächern um das Interesse der Reisenden. Kleinen Schreinen entströmten Weihrauchwolken und steinerne Figuren wachen über den Köpfen der Touristen. Es ist die heiligste Stätte des Thai-Buddhismus, wo ein so kostbarer Smaragd-Buddha steht das seinetwegen sich Völker sogar bekriegten.

Besucher des großen Palastes müssen eine strenge Kleiderordnung einhalten.; verboten sind Shorts, kurze Hemden, Tops und Sandalen. Das Verbot kann auf andere Aspekte eines eine respektlosen Äußeren ausgeweitet werden. „Dezente“ Kleidung wird auch geliehen und scheint aber aus aus den 1970er-Jahren zu stammen und dürfte heute weder modisch noch hygenisch einwadfrei sein.

Gand Canon im National Park Arizona USA

Erst Details, beispielweise eine Baumgruppe oder ein Zug dahinziehender Gänse, vermitteln die wahre Größe des Canyons. Jeder Bergrücken könnte 15 Kilometer weit sein und der als schmales Band erkennbare Colorado River fließt 1500 Meter tief am Grund des Canyons.

Über eine Million Touristen jährlich besuchen den Canyon, auch wenn sie sich nur wenige Stunden hier aufhalten und auf den bequemen Südrand beschränken. Kaum Andrang herrscht dagegen im Frühling oder Herbst, wenn es morgens und abends zwar kalt ist, die Luft aber klarer und man den Canyon unter neuen Bedingungen erlebt. Plötzliche Witterungsänderungen kommen häufig vor; wenn heute noch strahlend blauer Himmel ist, kann morgen ein Schneesturm aufziehen. Die Tiefe der Schlucht bewirkt extreme Temperaturunterschiede, sodass manmorgens oben im tiefen Schnee wandert, es aber unten, im Tal des Canyons sommerlich heiß ist.

Der nächstgelegene Flughafen ist Flagstaff, das Tor zum Grand Canyon und die Route 66.

Von hier sind es nur wenige Autostunden bis zum „south trim“. Von Las Vegas aus kann man direkt , Tusayan, den Flughafen des Grand Canyon, anfliegen. Es gibt einen Busservice rund um den Park, mit einem Mietwagen ist man aber unabhängiger bei der Erkundung des Parks. Canyon Village bietet vielfältige Unterkunftsmöglichkeiten.

Taj Mahal Indien

Von jenseits des Flusses Jumna bietet sich ein unvergesslicher Blick auf Taj Mahal und die Reise dorthin ist auch einmalig. Es ist zwar einfacher, mit dem Boot herüberzusetzen, aber spannender, mit einer Fahrradrikscha durch das Dorf Katchpura zu fahren. Im kühlen Morgengrauen geht es so nahe vorbei an Dorfbewohnern, die vor ihren Hütten auf niedrigen Betten schlafen, dass man sie fast streift.

Am Fluss angekommen kann es sein, dass man die Aussicht mit einem Fischer oder einer kleinen Herde von Wasserbüffeln teilt, was zusätzlich einen Eindruck von Zeitlosigkeit schafft.

Von jenseits des Flusses zeigt sich das Taj Mahal am besten bei Sonnenaufgang, wenn das Licht von einem kühlen, fahlen Blau in alle Pink-, Gold- und Orangetöne wechselt. Es nimmt diese Farben auf, wandelt sich dann zu einem cremigen Weiß, um schließlich in der grellen Mittagssonne in blendendem Weiß zu strahlen. Wer es dann besucht, ist dann oft enttäuscht. Daher lohnt es sich, mehrere Male und zu verschiedenen Tageszeiten anzureisen, um die Erhabenheit dieses Bauwerks im Wechselspiel der Farben und des Lichts zu bewundern. Wer nicht immer wieder Eintritt zahlen will, kann es auch vom anderen Flussufer aus – die Aussicht ist kostenlos.

Das Grabmal wurde für Arjumand Banu Begum, der zweiten Frau des Mogulkaisers Shah Jahan errichtet. Sie wurde auch Mumtaz Mahal genannt. Shah Jahan wurde am 5. Januar 1592 in Lahore geboren und starb am 31. Januar 1666 in Agra. Sein Leben war glorreich auf der einen Seite und von einem persönlichen Schicksal andererseits geprägt, welches auch zum Ruf des prachtvollen Grabes beigetragen hat. Shah Jahan war das zweite Kind der zweiten Frau seines Vaters, des Mogul-Kaisers Jahangir. Er ist im Taj Mahal an der Seite seiner Frau, die er wohl abgöttisch liebte, beigesetzt.

Der Auslöser für den Bau des Taj soll ein Versprechen sein, dass Shah Jahan seiner Geliebten auf dem Sterbebett gegeben hatte. Er schwor ihre das schönste Grabmal der Welt zu erbauen. In den 1631 bis 1648 entstand dieses Meisterwerk der Mogul-Architektur. Zur 567 x 305 Meter messenden Hauptanlage gehört nicht nur das mit Makrana-Marmor verkleidete, eigentliche Grabmal, sondern mehrere Grabmäler aus rotem Sandstein, Moscheen, Quartiere, großartige Gärten und Torbauten. Die Baumaterialien wurden aus Indien und anderen Teilen Asiens mit Hilfe von ca. 1000 Elefanten herangeschafft. Der weiße Marmor kam aus der Gegend von Jaipur (Rajasthan), schwarzer Marmor aus einem Ort namens Charkoh, gelber Marmor von den Ufern des Narbada. 20000 Arbeiter, die auch Edelsteine und Halbedelsteine verwendeten, waren mit dem Bau beschäftigt:

Eilean Donan Castle

Im Schnittpunkt der Seen Loch Alsh, Loch Duig und Loch Long gelegen und nach Westen zur Isle of Skye ausgerichtet verbindet das Eilean Donan Castle oder die Donaninsel eine reizvolle Lage mit einer bewegten Geschichte, wie man sie von einem britischen Schloss schlechthin erwartet.

Der MacKenzie-Clan verteidigte seinen Besitz Eilean Donan gegen die Angriffe der McLeods und McDonalds bis ins 16.Jahrhundert. Auch im 17. und 18.Jahrhundert war es Schauplatz von Kämpfen, als die Jakobiten, die Anhänger des entmachteten Schottenkönigs Jakob VII. (Jakob II. von England), sich gegen die Engländer erhoben, um ihm wieder auf den Thron zu verhelfen. Im Frühling 1719 zogen auf Eilean Donan Castle als jakobitische Verbündete 46 spanische Soldaten ein. Am 10. Mai beschossen drei Fregatten der Regierung das Schloss. Die Engländer akzeptierten die Kapitulation der Garnison und sprengten die letzten Reste des Schlosses in die Luft.

Heute bietet die antike Burg eine unglaublich romantische und beängstigende Atmosphäre. Viele gruselige Legenden über Geister und untote Seelen sind damit verbunden. Im Jahr 1935 wurde The Ghost Goes West innerhalb der Mauern des Schlosses erschossen. Fans von mythischen Geschichten werden dort angezogen. Reisende, die das Schloss Eilean Donan besichtigen möchten, müssen bedenken, dass die Touren nur in der Zeit von Anfang März bis Anfang November durchgeführt werden. In der kalten Jahreszeit ist das Schloss für einen Besuch gesperrt.

Eilean Donan Castle liegt etwa 10 Kilometer abseits der Brücke zur Isle of Skye. Mit dem Auto sind es von Glasgow rund sechs Stunden, meist auf der A82, wobei der Weg durch eine reizvolle Landschaft verläuft, in der Ben Nevis, Glen Coe, Loch Lochy und Glen Shiel liegen. Von Edinburgh braucht man sieben Stunden und von Iverness drei Stunden. Das Nachbardorf Dornie verfügt über geringe Möglichkeiten zur Übernachtung, daher ist es im Sommer ratsam, im voraus zu buchen. Der Weg, der hinter dem Dorf auf die Anhöhe führt, bietet vor allem bei Sonnenuntergang einen schönen Anblick auf das Schloss, die besten Aussichtspunkte können aber überlaufen sein.

Alhambra Granada, Spanien

Die Alhambra beherrscht das Stadtbild von Granada und zeigt sich nach aussen hin unnahbar und abweisend. Gemildert wird diese Strenge, wenn man sich von der Rückseite her nähert: Die Terrassen mit ihren üppigen Gärten, die von Brunnen und Quellen durchzogen werden, wirken wie ein Abbild der himmlischen Gärten des Islams.

Nach all der Hitze Nordafrikas müssen sich die Mauren im Himmel gefühlt haben, als sie Granada eroberten. Die fast ganzjährig Schneebedeckte Gebirgskette Sierra Nevada sicherte den neuen Herren das Wasser für die Brunnen und Becken, das diese Ecke der Iberischen Halbinsel zu einem Paradies auf Erden erblühen ließ.

Die Alhambra ist das Ergebnis kriegerischer Konflikte zwischen Christentum und Islam. Die aus Nordafrika vordringenden Mauren eroberten 711 die iberische Halbinsel, doch im frühen 13. Jahrhundert war ihre Macht bereits geschwächt und ihr „Reich“ es beschränkte sich auf wenige unabhängige muslimische Kleinstaaten.

Im Inneren einiger Räume kann man heute noch die von den Mauren viel gepriesenen Brunnen bewundern. Zahllose kleine Fenster geben den Blick frei auf die schattigen Gärten oder auf die kleinen weißen Häuser des Albaicin, dem maurischen Wohnviertel.

Der Frühling mit seinen lauen Tagen und kühlen Nächten ist die ideale Reisezeit. Überall grünt es, die Gärten stehen in voller Blüte und die schneebedeckte Sierra Nevada wacht über der Stadt. Vor allem aber ist die Alhambra noch nicht von Besuchern überlaufen; man muss nicht endlos Schlange stehen, um eingelassen zu werden, wie etwa im Hochsommer, wenn nicht selten die Eintrittskarten für den ganzen Tag schon eine Stunde nach Kassenöffnung ausverkauft sind.

Mit etwas Glück finden sie ein freies Zimmer im Parador den San Francisco, einem Luxushotel, das in einem ehemaligen Kloster in den Gärten der Alhambra eingerichtet wurde und wo sie die Stille der Abende genießen können.

Aitutaki – Cook Inseln

Kein Maler könnte je so ein leuchtendes Türkis erschaffen, wie es die Lagune von Aitutaki, die vielleicht schönste der Welt, ausstrahlt. Die Lagune mit ihrem dreieckigen Grundriss wird von einem Atoll gebildet, das sich aus dem rund 4000 Meter tiefen Pazifik erhebt. Die größte Insel wird oft als Aitutaki bezeichnet, heißt eigentlich Arutanga. Innerhalb der Lagune gibt es noch etliche Eilande, so genannte Motu, die aus Korallen oder vulkanischer Herkunft sind.

Der äußere Rand der Lagune wirkt als natürliche Barriere und hält die manchmal stürmischen Wellen zurück. Ein unverändert weißer Saum brechender Wellen markiert die Stelle, wo die Wasser aufeinander treffen, doch die Lagune zeigt sich als spiegelglatte Oberfläche, nur ab und zu von einer einzelnen kleinen kräuselnden Welle unterbrochen wird. Das Wasser ist ungewöhnlich klar und auf seinem flachen, sandigen Grund ist jedes Detail noch gut sichtbar. Oft kann man sogar Meeresschildkröten, Rochen und Riesenmuscheln beobachten

Nicht nur Touristen werden von dieser Insel angezogen, das merkt man spätestens nach der monotonen Durchsage des Piloten auf dem Flug vonRarotonga nach Aitutaki :“Passagiere auf der linken Seite des Flugzeugs erkennen unten jetzt Aitutaki , während die Passagiere auf der rechten Seite ein Buckelwalweibchen mit ihrem Kalb sehen können!“

Pyramide des Kukulkan – Mexiko

In der alten Mayasiedlung Chichen Itza auf der Yucatan-Halbinsel in Mexiko gelegen beeindruckt die Pyramide des Kukulkan durch ihre angenehme Symmetrie und imposante Cröße. Ihre Einzigartigkeit aber ist vielleicht das Geheimnis ihrer Erbauung vor über 1000 Jahren.

Die Pyramide ist ein riesiger Kalender: Sie besteht aus neun Stufen, die mit 52 Platten ausgelegt sind und damit der Anzahl von Jahren eines Jahreszuklus bei den Mayas und Tolteken entsprach. Alle vier Seiten haben je eine Treppenanlage von je 91 Stufen, die zusammen mit der viereckigen Plattform an der Spitze 365 ergeben – die Anzahl der Tage eines Sonnenjahres. Zur Frühlings- und Herbsttagundnachtgleiche entsteht durch die auf die Nordstufen fallenden Schatten eine lange gezackte Linie, die sich abwärts zu winden und mit den steinernden Schlangenkopf am Fuß der Stufen zu vereinen scheint.

Die Pyramide birgt auch andere Geheimnisse, z.B. eine noch ältere Pyramiden tief in ihrem Inneren. m Inneren der Pyramide des Kukulcán in Chichen Itza verbergen sich gleich zwei ältere Bauwerke der Maya. Nach einer bereits 1930 entdeckten Substruktur haben Archäologen nun noch ein weiteres Bauwerk in der Stufenpyramide aufgespürt. Diese dritte Pyramide ist rund 400 Jahre älter als der äußere Bau und könnte aus den Anfänge der Tempelstadt stammen.Eine schmale Tür öffnet sich zu einem engen Durchgang,

der nach oben, an die Außenseite des älteren Bauwerks zu führen scheint, aber im einstigen Heiligtum mündet, wo ein übergroßer „Chac Mool“, die typische

liegende Mayafigur, und ein jaguarförmiger Thron für immer ruhen, während der jadegeschmückte Umhang der Großkatze im düsteren Raum aufleuchtet.

Wer die Kukulkanpyramide eingehender betrachten will, muss schon früh starten, da ab 10.30 Uhr die meisten Touristen eintreffen. Wenn man gegen 8:30 Uhr da ist, genießt man eine rund einstündige Stille. Am besten ist es, im nur wenige Meter vom Osteingang entfernten Mayaland Hotel zu übernachten. Von hier kann man vor allem die Ruinen des Beinhauses, des Knochenheiligtums, erblicken, die sich im Schein der untergehenden Sonne am Eingang zur Hotelbar abzeichnen.

Der nächstgelegene Flughafen zu Chichén Itzá ist Cancún. Wer im Mayaland Hotel wohnt, kann am Eingang zum Park aussteigen und durch die Stätte schlendern. Viele Touristen besuchen Chichén Itzá auf Tagesausflügen, doch lohnt sich ein mindestens zweitägiger Aufenthalt, um die Stätte auch an den stillen Morgen und Abenden genießen zu können. Das Innere der Pyramide des Kukulcán ist nur über Mittag geöffnet, sodass man man den Touristenscharen nicht entkommen kann.

Venedig – Italien

Venedig ist der Inbegriff einer romantischen Stadt schlechthin und nichts gilt so typisch venezianisch wie die im Dunst auf und ab schaukelnden Gondeln vor dem Kai, wo der Marktplatz auf die Lagune trifft. Frühmorgens herrscht hier noch Stille, nur einige Pendler stören die wenigen Tauben, die auf den abgeschliffenen großen Steinplatten herumstolzieren. Noch hat man den Platz für sich allein, doch bald schon beleben ihnen Touristen und Vögel.

Seit ihrer Errichtung im 16. Jahrhundert bildet die Piazza San Marco, der Markusplatz, den Mittelpunkt der Stadt. An einer Seite des Platzes erhebt sich die Markuskirche, deren Bau fast 1000 Jahre zurückreicht. Blickt man vom Companile (Glockenturm) auf das seltsam geformte Kuppeldach der Basilika hinab, so erinnert dieses eher an ein islamisches als an ein christliches Gotteshaus. Die Fassade der Basilika scheint zum Leben zu erwachen, wenn die Strahlen der Abendsonne die Mosaike und die Steine in ein mildes Licht tauchen.

Vom Markusplatz bis an den Kai reicht der helle gotische Bau des Palazzo Ducale,

des Dogenpalastes. Die Herrschaft der Dogen dauerte von 697 bis 1797, als Napoleons Heer ihren letzten Vertreter entmachtete. Der Palast ist mit moralisierenden Statuen und Wandgemälden übersät, die Szenen wie den Sündenfall Adams und Eva oder einen trunkenen Noah schildern. Den besten Eindruck vom Palast gewinnt man, wenn man sich vom Wasser her nähert. Vom Boot oder von der Spitze des Campanile auf der Georgsinsel aus gesehen, vereint die Fassade filigrane Eleganz mit einem Hauch von Fantasie.

Während die Dogen mit der Aussengestaltung des Palastes einen Eindruck von Ehrfurcht erwecken wollten, strahlt das Innere dafür weitaus mehr weltliche Extravaganz aus. Jeder Raum ist üppigst vergoldet und überreich ausgeschmückt mit kostbaren Gemälden

Den Dogen oblag auch die Rechtsprechung und viele Delinquenten wurden nach der Verurteilung über die zweigängige Seufzerbrücke aus dem Dogenpalast ins angrenzende Gefängnis gebracht.

Auch Venedig kennt feuchtkalte Wintertage, doch ist dies die perfekte Reisezeit: Wenige Touristen, niedrigere Hotelpreise als sonst und mit etwas Glück kann man auch erleben, wie das Hochwasser den Markusplatz überschwemmt und Einheimische wie Besucher Holzstege benutzen müssen, um trockenen Fußes voranzukommen. Aber selbst im Winter kann man Tage mit strahlend blauem Himmel und erstaunlich hellem Licht erleben.

Vom Aeroporto di Venezia-Tessera “Marco Polo“ fährt ein Wasserbus oder ein Wassertaxi den Reisenden bis zum Molo, dem Hauptkai vor dem Markusplatz, Hotels sind teuer, und in der Hauptsaison kann es schwierig werden, in Venedig zu übernachten. Eine preiswerte Alternative bietet das nahe Mestre, das man nach einer kurzen Bahnfahrt erreicht. Zu den besten Hotels gehören „Regina“ und an dem direkt am Canale Grande gelegenen Palazzo aus dem 16. Jahrhundert. Hier lebten einst reiche Venezianer.

Heute steigen gerne VIPs in dieser Unterkunft ab, die sich hinter dem Palazzo Grassi vor den Paparazzi in einem der 15 Zimmer und sieben Suiten verstecken und das vom Franzosen Philippe Starck inszenierte Hyper-Design zu schätzen wissen. Das Hotel wurde von dem kürzlich verstorbenen Rennfahrer Emanuele Garosci begründet. Preise: ab 279 Euro.

Adresse: Ramo Grassi, Sestriere San Marco 3247

Totes Vlei – Sossusvlei National Park Namibia

In der dürren Landschaft der Wüste Namib fällt die golden schimmernde Morgensonne zuerst auf die Spitzen der toten Kameldornbäume, die ihre steifen Äste in den Himmel recken. Dann wandert sie abwärts an den Stämmen, wie schon jeden Morgen seit 600 Jahren, bis es die weiße, rissige Oberfläche des Toten Vlei erreicht. Nun scheint alles blitzschnell zu gehen, während das Licht den letzten Hauch Schatten verjagt und die Pfanne des einstigen Sees bedeckt. Der Gegensatz zwischen dem rissigen Weiß des Toten Vlei und den angrenzenden roten Sanddünen ist verblüffend. Es gibt buchstäblich eine scharfe Trennlinie, wo die eine Landschaftsform endet und die andere beginnt.

Ein Vlei ist eine abflusslose Tonpfanne eines einstigen Sees, davon gibt es zwei im Sossusvlei National Park. Obwohl das Tote Vlei kleiner ist als das berühmte Sossusvlei, der den Park seinen Namen gab, ist es spektakulärer und stimmungsvoller.

Sossusvlei ist Teil der großen Wüste Namib, nach der auch das Land Namibia heißt. Da öffentliche Verkehrsverbindungen zum Park schlecht funktionieren, ziehen die Touristen es meist vor, in einem der Luxuscamps zu wohnen, die einen privaten Transportservice zum Park organisieren.

Sollte dies den eigenen Geldbeutel überstrapazieren, so kann man billiger im Sesriem Rest Camp unweit vom Parkeingang übernachten.

Eine staubige Straße führt etwa 60 Kilometer vom Tor zu einem Parkplatz. Von hier fährt ein Shuttle vier Kilometer bis zu einem Parkplatz für Allradfahrzeuge. Es folgt ein kurzer Fußmarsch nach Sossusvlei und dann ein mühsamer 20-minütiger Aufstieg zum Toten Vlei.

Trotz des fast völligen Wassermangels – den letzten Regen gabes in Sossusvlei 1997 und im Toten Vlei viel seit Menschengedenken kein Regen – kann man Spuren von Leben entdecken. Strauße irren herum, ein Springbock verharrt regungslos in der sengenden Hitze, als warte er auf Abkühlung, um sich dann erst zu bewegen. Blickt man in den Sand, so erkennt man Spuren von Käfern. Sie verbringen die meiste Zeit im Sand vergraben und überleben nur, indem sie am Morgen den Tau einfangen, der von der Skelettküste als Nebel herbeigeführt wird und dann kondensiert. Dazu kippt das Tier den Körper, der auf dem Panzer gebildete Tau rinnt abwärts und erreicht den nach unten geneigten Kopf, sodass der Käfer den Tautropfen trinken kann.

Der Nationalpark ist auch für die Sanddünen berühmt, die zu den höchsten der Welt zählen: so erreicht die Big-Daddy-Düne rund 320 Meter. Die Dünen sind rot gefärbt und leuchten besonders kräftig bei Sonnenaufgang und -untergang.

Es lohnt sich, auf die eine oder andere Düne zu klettern, doch sollte man genügend Trinkwasser mitführen, da es sehr heiß ist und man beim Aufstieg ins Schwitzen kommt. Von oben genießt man ein herrliches Panorama auf die Wüste, denn vor dem Auge breiten sich zahllose Dünen aus – ein erhabener wie beunruhigender Anblick.

Sossusvlei erreicht man per Auto von Windhuk, der Hauptstadt von Namibias, oder von Kapstadt, Südafrika, aus.

Iguacufälle – Brasilien und Argentinien

Müssten Sie die perfekten Wasserfälle entwerfen, so wären es die von Iguazú aus dem Grenzgebiet zwischen Brasilien, wo sie Iguazú heißen, und Argentinien, wo sie Foz de Iguazú bekannt sind. Eigentlich handelt es sich um eine ganze Reihe Katarakten. (Cataratas do Iguaçu)

Einer davon ist der “ Teufelsrachen“ (Cascades des Teufels Rachen, Garganta del Diablo, Iguazu oder Iguacufälle, UNESCO World Heritage Site, an der Grenze von Brasilien), wo die Wassermassen von einem hufeisenförmigen Plateau donnernd in die Tiefe stürzen.

Ein Steg führt von der argentinischen Seite bis an den Rand des „Teufelsrachen“, wo man das Schauspiel unmittelbar miterleben kann.

Der Santa-Maria-Wasserfall auf der brasilianischen Seite wird auf seinen Weg in die Tiefe von einem Plateau unterbrochen, wo m oosbedeckte Felsen aus dem Wasser aufragen. Darüber spannt sich ein Steg der eine einmalige Aussicht auf die von oben und nach unten stürzende Fälle freigibt, während über den aufschäumenden Wasser ständig Regenbögen schillern. Beide Stege bilden ein Erlebnis für alle Sinne: Je mehr man sich den Wasserfällen nähert, desto lauter schwillt das Grollen zu einem ohrenbetäubenden Getöse an, nimmt der Sprühregen zu und werden die Windstüße heftiger, die dadurch entstehen, dass die riesigen Wassermassen die Luft verdrängen.

Die Iguazufälle sind insgesamt etwa 2,7 Kilometer breit und setzen sich aus zahllosen Wassersträngen zusammen, von denen einige nur mit dem Boot erreichbar sind und andere nur von der inmitten des Stromes gelegenen Insel sichtbar werden. Die Wasserfälle werden zu beiden Seiten von üppigen Grün des Dschungels eingeschlossen und sind Teil zweier Nationalparks.

Die meisten Einzelkatarakte liegen zwar auf argentinischen Boden, einige der schönsten Ausblicke genießt man, vor allem in der Abenddämmerung, jedoch von der brasilianischen Seite aus. Besucher kommen mühelos von der einen auf die andere Seite hinüberwechseln, da die lokalen Reiseunternehmen günstige Ausflüge anbieten.

Bei Vollmond werden spezielle Nachttouren für Touristen veransteltet, und der Mond scheint so hell, dass man die Wasserfälle in allen Einzelheiten erkennen kann.

Von Rio de Janeiro und Sao Paolo gibt es mehrere Flüge zur brasilianischen Seite der Iguazufälle. Viele Hotels organisieren Tagesausflüge, doch sollte man mindestens zwei Tage einplanen, um auch die argentinische Seite der Fälle besichtigen zukönnen. Dafür ist ein Visum erforderlich. Außerdem werden auch Raftingtouren auf dem Rio Iguazu, Exkursionen durch den Regenwald sowie Rundflüge mit dem Hubschrauber veranstaltet.

Am meisten besucht wird der Iguaçu Nationalpark von Ende November bis Mitte März, da von Dezember bis Februar die Wasserstände am höchsten und beeindruckendsten sind. Allerdings sind dann Wege und Stege auch oft überfüllt. Die ideale Reisezeit für den Park liegt daher danach: von Ende März bis Anfang Juni, wenn der Park weniger überfüllt ist und noch keine Regenzeit herrscht. Montag und Dienstag wird das Zuflusswasser oberhalb angestaut und die Fälle sind weniger mit Wasser gefüllt.

Die meisten Besucher reisen per Inlandsflug in die kleine Stadt Foz do Iguazu – quasi das Tor zum Nationalpark, wo es viele Hotels und Hostels gibt. Nur wenige Kilometer südöstlich davon beginnt der Park mit seinen beeindruckenden Wasserfallstufen, den man mit dem öffentlichen Bus direkt erreicht. Wer beide Seiten der Iguaçu-Iguazú-Fälle sehen möchte, muss von Foz do Iguaçu nach Puerto Iguazú auf die argentinische Seite mit dem Bus fahren und darf dabei an der Grenze nicht den Ein- und Ausreisestempel vergessen.

Petra – Jordanien

Petra wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von den Nabatäern, einem arabischen Stamm, aus rotem Sandstein herausgehauen. Den einzigen Zugang zur Stadt bildet der Siq, eine lange schmale Schlucht. Sie entstand, als Sturzbäche durch Auswaschung einen gewundenen Pfad durch die bis zu 100 Meter hoch aufragenden Felsen gruben.

Die Nabatäer nutzten den Siq als gut gesicherten Zugang zu ihrer Stadt. Zeitgleich leiteten sie das Bett des Wadi Musa durch einen 86 Meter langen Tunnel in ein Nebental um, sodass er sich nicht mehr durch den Siq ergießen und Menschen in Gefahr bringen konnte. Am Eingang des Siq errichteten sie einen großen Bogen, von dem nur noch wenige Spuren in der Felswand erhalten sind. Dieses Tor könnte von Türen verschlossen und als Befestigungsanlage genutzt worden sein. Der Bogen wurde vermutlich im ersten Jahrhundert nach Christus errichtet. Auch im Siq selbst haben die Nabatäer Spuren hinterlassen. Der Weg wurde von Wasserrohren gesäumt, die Wasser in Terracotta-Rohren durch die Schlucht leiteten. Zusätzlich war der Boden nach römischem Vorbild gepflastert. An beiden Felswänden finden sich immer wieder kleine Votivnischen und Stelen, die Rückschlüsse auf eine besondere religiöse Bedeutung des Siq für die Nabatäer zulassen. In den Nischen standen vermutlich hauptsächlich Betyle – die Nabatäer errichteten vor allem in der Anfangszeit ihren Göttern keine Statuen, sondern stellten ihre Götter symbolisch dar – beispielsweise in Form eines Quaders oder einer stumpfen Pyramide. Von diesen sogenannten Betylen finden sich in Petra viele. Am Ausgang des Inneren Siq befindet sich die Fassade des Khazneh al-Firaun. Der Siq erweitert sich hier zum so genannten Äußeren Siq.

Der 1,2 Kilometer lange Siq ist stellenweise so breit, dass er die Sonnenstrahlen durchläßt, an anderen Abschnitten jedoch rücken die Felswände bis auf wenige Meter zusammen und scheinen sich über den Köpfen der Reisenden zu schließen. Ein Besuch am frühen Morgen, wenn der Wind durch die Schlucht pfeift und die Schritte in der Schlucht im Echo wiederhallen, ist eine einmalige Erfahrung.

Einst, als Kamelkarawanen mit kostbaren Gütern durch den Siq zogen, muss hier reges Treiben geherrscht haben, und noch die Römer, die Petra schließlich im Jahr 106 n. Chr. eroberten, bannten sich den Weg durch diese tief eingeschnittene Schlucht.

Sobald man die letzte und zugleich engste Windung des Siq passiert, ragt unvermittelt die hohe Fassade des All Khazneh (Schatzhaus) auf, die das Bild dieser Stadt bis heute geprägt hat. Obwohl die Wandskulpturen am Schatzhaus durch die Beduinen beschädigt wurden, die einst zwischen den Ruinen wohnten und die Statuen als Zielscheiben nutzten, birgt Petra noch viel Sehenswertes. Dazu zählt auch die große Urne, die das Bauwerk bekrönte und von der die Beduinen annahmen, es enthalte den Schatz von König Salomo.

Wie erreicht man Petra?

Man kann Petra sowohl von Amman, der Hauptstadt Jordaniens, also auch vom Küstenort Aqaba am Roten Meer erreichen. Von Amman beträgt die Fahrtzeit etwa 3-4 Stunden, von Aqaba aus etwa 2 Stunden. Allein das sollte schon Beweis sein, dass ein reiner Tagesausflug von einem dieser Orte nach Petra wenig Sinn macht.

Man findet öffentliche Busse die einem von diesen Orten nach Petra bzw. nach Wadi Musa (dem Ort direkt bei der Felsenstadt) bringen.

Wo übernachtet man in Petra, Jordanien?

Man findet keine Übernachtungsmöglichkeiten direkt im Gelände von Petra. Allerdings ist die Kleinstadt Wadi Musa, die sich direkt außerhalb der Felsenstadt befindet, voll mit Hostels, Gästehäusern und Hotels. Vom Zentrum in Wadi Musa geht man einen 20-minütiger Fußweg oder wählt eine kurze Taxifahrt zum Visitor Center, von wo aus die Petra zu erkunden ist. Wichtig: Da in Petra Unterkünfte schnell ausgebucht sind, sollte man unbedingt im Voraus buchen! Hier sind nun einige Petra Hotel Empfehlungen für jedes Budget! 

• Niedriges Budget: Es gibt leider nur wenige wirkliche “low budget” Unterkünfte in Petra. Das beliebteste Hostel ist das Petra Gate Hostel.

Eine andere Alternative für Backpacker ist das Rafiki Hostel.

• Mittleres Budget: In Petra gibt es einige Unterkünfte mit tollem Preis-Leistungsverhältnis. Dazu zählt beispielsweise das Jordan Guest House, sowie das toll bewertete Town Season Hotel und das beliebte Petra Boutique Hotel.

• Großes Budget: Direkt am Eingang von Petra liegt das schicke und luxuriöse Mövenpick Resort. Eine ganz besondere Übernachtungsmöglichkeit für abenteuerlustige bietet das Petra Bubble Luxotel.

College Fjord – Alaska

College Fjord – Alaska

Wenn Sie ihr Gesicht einem der 16 Gletscher zuwenden, die sich in den Chugach Mountains des College Fjords nach unten wälzen, werden Sie trotz der niedrigen Außentemperatur einen kühlen Lufthauch verspüren – er stammt von diesen gewaltigen, sich auftürmenden Eismassen.

Der College Fjord wurde 1898 entdeckt, als eine Expedition einen Weg zu den Goldgräbern von Klondike suchte, der nicht durch den Yukon führte. Der 30 Kilometer lange Fjord und seine Gletscher wurden nach den Colleges der Eliteuniversitäten im Osten der USA benannt. Entferntester Punkt ist der Harvard-Gletscher, einer der wenigen, die noch zum Meer vordringen. Obwohl auch andere Gletscher auf dem Weg dahin tief eingeschnittene Täler formen, schmelzen sie schneller, alss sie zu Tal gleiten, sodass sie sich zurückzuziehen scheinen.

Am bequemsten erreicht man den College Fjord auf einer Kreuzfahrt vom Prince-William-Sound

nach Südosten: wer das Abenteuer liebt, kann auch im Boot den Gletschern entgegenpaddeln. Sie sollten schon bei Sonnenaufgang wach sein, wenn die Wolken, die die Chugach Mountains , oft überziehen und mitunter auch das Wasser im Fjord einhüllen, im morgendlichen Licht orange und purpur schimmern.

Die Farbe des Eises wechselt von hellem, goldgleißenden Weiß an der Spitze eines Berges zu Türkis- und Blautönen an der Oberfläche. Kein Wunder, dass die Völker kalter Regionen oft eine Vielzahl von Namen für Eis und Schnee kennen. Durch die Abwärtsbewegung der Gletscher, deren Verlauf tiefe, schroffe Täler entstehen, werden im Eis Felsbrocken und Erde mitgeführt. Die Geschwindigkeit schwankt, und es gibt eine deutliche Grenze, wo Felsen und Bäume auf den talwärts windenden Eisstrom stoßen.

Trotz dieser unwirtlichen und scheinbar lebensfeindlichen Umgebung trifft man im College Fjord auf eine erstaunlich artenreiche Tierwelt. Mit etwas Glück kann man Schwertwale und Weißwale vorbeiziehen sehen, häufig ist aber die Begegnung mit Seeottern oder Robben.

The calm and gentle waters provide homes for a thriving spectrum of marine and bird life, with over 220 species of birds, 30 species of land mammals, and at least a dozen marine mammal species found in the region. A plethora of islands dot the seascape while ebbing tides unveil rocky shores and tide pools adorned with an array of inter tidal life. The endless summer sunlight paints the meadows and marshes with colorful plants and wildflowers.

Wegen seiner Abgelegenheit ist der College Fjord nur auf einer Kreuzfahrt erreichbar. Unternehmen wie Norwegian Cruise Line, oder Princess Lines veranstalten von Vancouver oder Seattle eine sieben Nächte dauernde Hinreise bis nach Seward, das drei Stunden von Anchorage liegt.

Karnak Tempel – Luxor Ägypten

Der Amuntempel in Karnak ist der dauerhafte Beitrag zum Streben der Pharaonen nach Unsterblichkeit. Als mächtige religiöse Instituion ist der vermutlich repräsentativer für das Leben im alten Ägypten als die Pyramiden von Giseh, die trotz ihrer riesigen Ausmaße im Grunde nur die Grabstätten verstorbener Herrscher sind. Der Einfluss des Tempels wehrte über 1300 Jahre und war entscheidend für die Macht der Pharaonen des Neuen Reiches, darunter Sothos I. und Ramses II.

Die Große Säulenhalle ist der berühmteste und beeindruckendste Teil des Amun-Tempels. Als Sethos I. den Thron bestieg, fand er zwei Reihen von je 6 riesigen Säulen vor, jede 23 m hoch und mit einem Umfang von 10 m. Als wären diese nicht beeindruckend genug, erweiterte er den Bau zu einer ganzen Säulenhalle, von der er jedoch nur den nördlichen Teil vollenden konnte. Den südlichen Teil erbaute dann sein Sohn Ramses II. Er war bekannt für seine eigene Philosophie: Je größer und spektakulärer, desto besser. Alle 134 Säulen stehen noch heute in der großen Säulenhalle des Tempels von Karnak. Ursprünglich war die Halle komplett mit Sandsteinblöcken bedeckt. Ein paar „Dachplatten“ sind heute noch vorhanden.

Die Säulen auf der rechten und linken Seite des Saales ahmen eine geschlossene Papyrusdolde nach. Das Naturvorbild für die Kapitelle der beiden mittleren, höheren Säulenreihen, die geöffnete Papyrusdolde. Diese Säulen sind also – wie bei der Taharka-Säule im Ersten Großen Hof bei der Ramses-Statue – nichts anderes als Abbildungen von Pflanzenstengeln.
Der Höhenunterschied zwischen den niedrigeren Seitenschiffen und den drei erhöhten Mittelschiffen wurde mit Außenwänden ausgeglichen. In diesen Wänden waren Fenstergitter eingebaut.

Richten Sie den Blick nach oben zu dem Mittelschiff: Dort können Sie Reste dieser originalen Fenstergitter noch erkennen. Vor allem aber gewinnen Sie hier einen sehr guten Eindruck von der ursprünglichen Farbigkeit der Dekoration dieser Säulen und übrigens auch der Tempelwände, die mit bunten, fast grell wirkenden Farben angemalt gewesen sind.

Von Kairo gelang man mit einem Inlandflug oder dem bequemen Nachtzug mühelos nach Luxor. Das exklusivste Hotel ist hier Sofitel Winter Palace Luxor, für Karnak ist das Hilton Luxor Resort & Spa

günstiger. Reisebegleiter kann man am Kartenschalter an heuern, doch sollte man den Preis aushandeln . Taxis sind sehr günstig , doch muss man um den Fahrpreis hartnäckig feilschen

Wer eine Pferdekutsche vorzieht, sollte prüfen, ob die Pferde einen gesunden Einfruck machen, und den Kutscher bitten, die Pferde nicht galoppieren zu lassen. Verlassen Sie nicht Luxor, ohne das Tal der Könige und Königinnen jenseits des Nils zu besichtigen.

Rio de Janeiro – Brasilien

Der Corcovado ist ein 710 m hoher Berg im Stadtgebiet von Rio de Janeiro, Brasilien. Auf ihm steht die monumentale Christusstatue Cristo Redentor, die neben dem Zuckerhut als Wahrzeichen der Stadt gilt. Die im Jahr 1931 eingeweihte Statue ist 30 m hoch, inklusive Sockel beträgt die Höhe insgesamt 38 m.

Vom Gipfel überblickt man bei klarer Sicht fast die gesamte Stadt, vom Geschäftszentrum b is zu den berühmten Stränden Ipanema und Copacabana. Auch bietet sich von hier oben eine herrliche Aussicht auf den Zuckerhut, ein weiteres Wahrzeichen der Metropole.

Rio ist die vielleicht eindrucksvollste Hafenstadt der Welt und läuft meiner Ansicht nach Sydney und Hongkong den Rang ab . Während die letzgenannten auf ihre eigene Art verblüffend sind, hat Rio den Vorteil, dass es auf mehrere Hügeln angelegt ist, die auch heute noch zum Teil vom Regenwald bedeckt sind, und den Blick freigibt auf die Felsinseln der Guanabara Bucht.

Inmitten eines Parks gelegen, der um 8:00 Uhr öffnet, kann man den Corcovado mit dem Taxi oder mit einer betagten Zahnradbahn erreichen. Es lohnt sich, frühmorgens da zu sein, wenn Nebelschwaden die Bucht überziehen und nur die Gipfel der Inseln aus dem Morgendunst aufragen. Ein sehenswertes Schauspiel erlebt man in der Dämmerung, wenn die Sonne hinter den Hügeln von Rio versinkt und die Stadt in die des Abenderots taucht.

Nicht weniger eindrucksvoll erscheinen Rio und der Corcovado vom Zuckerhut aus am Morgen oder in der Dämmerung, wenn die Stadt in einem jeweils anderen Licht erstrahlt.

Wer den Sonnenaufgang erleben möchte, sollte mit dem Taxi nach San Cristobel fahren. Der Aussichtspunkt liegt zwar niedriger als der Corcovado, bietet aber ein atemberaubendes Panorama.

Von der Spitze des Zuckerhuts können Sie zu einem kurzen Rundflug mit dem Hubschrauber starten, der Sie über Rio und runmd um die Statue mit Christus dem Erlöser führt.

Rio hat weitaus mehr zu bieten als Naturwunder und reizvolle Ausblicke. Keine andere Metropole verkörpert so eindringlich die Philosophie vom „Leben als Strand“ wie Rio.

Rio wird von Fluggesellschaften aus aller Welt angeflogen. Viele Hotels reihen sich am Strand von Copacabana und Ipanema aneinander. Die beste Adresse ist das Copacabana Palace.

Auch wenn Sie nicht darin logieren, sollten Sie sich auf der Terrassenbar einen Dämmerschoppen gönnen.

Ein Muss fü jeden Rio-Besucher ist ein Aufstieg zum Zuckerhut und zum Corovado.

Taman Negara Urwald – Malaysia

Taman Negara Urwald – Malaysia

Mit seinem über 130 Millionen Jahren ist Taman Negara der älteste Urwald der Welt. Der Dschungel, in dem Elefanten, das Sumatranashorn und der malaiische tiger sowie 14.000 Pflanzen- und 300 Vogelarten heimisch sind, ist nur knapp 3 Autostunden von Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malayia, entfernt.

Den Nationalpark erreicht man am besten mit einer Busreise bis nach Kuala Tembeling, wo man in ein Boot umsteigt und flussabwärts bis nach Kuala Tahan zum Eingang zum Park fährt. Die Bootsfahrt ist Teil der einmaligen Erfahrung, die der Dschungel bereit hält, und lässt eine Abgeschiedenheit vom Rest der Welt erkennen. Sie verläuft am Rande des Parks durch die atemberaubende Szenerie des Regenwaldes, der sich tief über das Wasser neigt.

In Kuala Tahan befindet sich das Taman Negara Resort, dessen Angebot von preiswerten Hotels bis zu Luxussuiten reicht. Am Flussufer gegenüber reihen sich schwimmende Restaurants aneinander, die günstige Gerichte bieten. Das Taman Negara Resort liegt im Park und am Ende der Anlage beginnt der Regenwald.

Schon nach wenigen Schritten schließt das urzeitliche Dickicht den Besucher von der Aussenwelt ab. Die Bäume dämpfen alle Aussengeräusche und halten die Sonnenstrahlen so stark zu rück, dass es beschützend, aber auch bedrückend wirken kann. Es dauert eine Weile, bis man sich an die Urwaldgeräusche gewöhnt hat. Das dauernde Zirpen der Insekten wird unterbrochen von den schrillen Lauten der Vögel und anderer Tiere. Im Dunkeln nimmt das Stimmengewirr noch zu, sodass das nächtliche Konzert einem sogar den Schlaf rauben kann.

Elefanten, Tiger und Giftschlangen und schwirrende Insekten erinnern daran, dass der Dschungel eine für den Menschen feindliche Umgebung sein kann. Vorsicht ist geboten auch vor den Blutegeln, die nach den niedergehenden Regengüssen auf den Pfaden wimmeln und sich an jedes Tier oder menschliche Wesen heften, das sie berührt. Eine Wanderung durch den Dschungel erzeugt bei manchen Touristen Urängste und versetzt sie in einen Zustand von Angespanntheit, wie man sie sonst nicht mehr kennt..

Es gibt zwei Arten von Regenwaldbesuchern; jene, deren Interesse der Erhabenheit, dem Reichtum und der Schönheit der Natrur gilt, und jene, die buchstäblich nicht den Wald vor lauter Bäumen sehen. Natürlich gibt es „Attraktionen“ im Taman Negara, z. Beispiel die Stromschnellen von Lata Berkoh oder den Panoramablick vom Burkit Teresek Hill auf die Baumkronen, aber die wahren Schätze sind allgegenwärtig; von Baumriesen herabhängende Lianen, gigantische Wurzeln, farbenprächtige Vögel und träge Flüsse mit abgestorbener Vegetation an den Ufern.

Unweit von Kuala Tahan befindet sich der Campy-Walk, die längste Hängebrückensystem der Welt, das ein einmaliges Erlebnis bietet. Über eine Strecke von 430 Metern führt es in bis zu 50 Meter Höhe von Wipfel zu Wipfel, sodass man aus der Vogelperspektive die reiche Pflanzenwelt und mit etwas Glück, auch die Tiere ringsum bestaunen kann. Als größte Attraktion ist der Campy-Walk oft recht überlaufen. Er ist meist täglich von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet, außer am Freitag, wenn er von 8:00 Uhr bis Mittag zugänglich ist. Wer schon frühmorgens bei den Hängebrücken ist hat bessere Chancen, die Vögel und andere Tiere zu beobachten.

Taman Negara ist drei Autostunden von Kuala Lumpur entfernt. Den letzten Teil legt man im Boot bis Kuala Tuhan zurück. Das Taman Negara Resort hat ein breites Hotelangebot, ist an den Wochenenden jedoch überfüllt und sollte gemieden werden. Die reizvollsten Ausblicke bietet der Campy-Walk. Wer eine Trekkingreise durch den Dschungel oder eine Nacht in einer Waldhütte bucht, kann selbst sehr scheue Tiere zu Gesicht bekommen.

Jailsamer Fort – Rajasthan, Indien

Jailsamer Fort – Rajasthan, Indien

Jailsamer Fort liegt in der Wüste Thar im äußersten Westen des indischen Bundesstaates Rajasthan an einer einstigen Handelsroute, auf der Gewürze und Seide von Indien nach Arabien gelangten. Mehr als jeder andere Ort scheint Jailsamer einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht entsprungen zu sein, und zwar nicht nur wegen seiner Lage in einer unwirtlichen Wüste, sondern auch dank seines Äußeren. Die Kaufleute, die der Stadt zu Wohlstand verholfen haben, erbauten Hvalis, Häuser mit kunstvoll geschnitzten Fenstern und Balkonen, die eher dem arabischen Baustil verpflichtet sind.

Wohl gibt es mächtigere und eindrucksvollere Forts in Rajasthan wie etwa die Festungsanlage von Jodhpur, aber nur wenige strahlen in all ihrer Isoliertheit einen solchen Zauber aus. Außerdem gilt Jailsamer als das weltweit einzige bewohnte Fort. Im Labyrinth enger Gassen pulsiert das Alltagsleben, und Besucher müssen nicht selten zwischen heiligen Kühen den Weg bahnen.

Gott ist in allem, sagen die überzeugten Hindus, auch in der Kreature. Die Kuh ist die Mutter von Millionen indischen Menschen. Der Mutterkult um die Kuh geht auf die vedische Ära zurück. Die Wurzel liegt in der Zeit der Einwanderung der Indoarier, die als Hirtennomaden ins Land kamen. Zum Alltag der Arier gehörten Opferrituale, bei denen neben der eigentlichen Opferung heilige Verse rezitiert wurden. Den formalen Ablauf des Opferrituals bestimmten die Brahmanen-Priester; die Opfergaben, hauptsächlich geschmolzene Kuhmilchbutter werden von der Bevölkerung dargebracht. Der Hinduismus räumt diesem nützlichen Haustier eine Sonderstellung ein. In den alten Schriften wird sie als „Erfüllerin aller Wünsche“ (Kamadhenu) gepriesen. Dies Religion verlangte auch von den Menschen einem Brahmanen eine Kuh zu schenken (Godan), damit dieser sie anbeten und dadurch die Götter wohlwollend stimmen konnte. Bei einer Beerdigung der Hindus ist das Geschenk einer Kuh unabdingbar, um die Erfüllung der Rituale zu garantieren.

In der Mythologie hat die Kuh ihre Heiligkeit dem Gott Krishna zu verdanken. Nach seiner Geburt wurde Krishna zum Schutz vor einer drohenden Ermordung in die Obhut einer Hirtenfamilie gegeben und verbrachte als Hirtenjunge viel Zeit mit den Tieren. Mit der Hirtenfamilie, den Milchmädchen (Gopis) und den Kühen wuchs er auf und wurde von ihnen ernährt. Dadurch erreichte die Kuh den Status einer Mutter, die es zu verehren gilt.

Die Festungsanlage Jailsamer Fort entstand 1156, als die Stadt gegründet wurde, und besteht aus 99 Bastionen, die mieinander durch Zinnen verbunden sind, die stellenweise die doppelte Wanddicke aufweisen. Das Fort war im Laufe der Geschichte wiederholt Schauplatz von Kriegen; davon zeugen heute noch auf den Zinnen die schweren Steinkugeln, die auf die Belagerer geschleudert werden sollten. Die Stadtstaaten schienen sich unablässig zu bekriegen, und 1294 plünderten muslimische Eindringle erstmal das Fort. Die Rajputenkrieger würden sich nie ergeben und zogen es vor, in einem als Johar bezeichneten Akt von Massenselbstmord auf dem Schlachtfeld ihrem unweigerlichen Tod entgegenzureiten, während die Frauen und Kinder sich in die Flammen stürzten, um ihre Ehre zu retten.

Die Hauptattraktion von Jailsamer ist das Fort. An zwei Seiten des Hauptplatzes des Forts erhebt sich der siebenstöckige Stadtpalast des ehemaligen Maharaschas, und vom obersten Geschoss schweift der Blick hinunter auf die Stadt und in die Ferne der Wüste.

Der vor 700 Jahren gebaute Gadi Sagar Tank bildete einst als Wasserspeicher die einzige Trinkwasserquelle der Stadt. Das in Trockenzeiten oftmals leere Becken füllt sich während der Monsunzeit (z. B, im September), sodass der Besucher das seltene Schauspiel erleben kann, wie das Fort gleichsam über einem See thront.

Das Jaisalmer Fort ist heute ständig einsturzgefährdet. Die Behörden erklären es mit dem Absinken des Grundwasserspiegels infolge exzessiver Wasserentnahme durch die Gästehäuser des Forts, die Hoteliers hingegen machen die Stadtverwaltung dafür verantwortlich.

Während der Hauptreisezeit von November bis Januar gibt es Direktflüge von Delhi nach Jaisalmer. Außerhalb der Hauptsaison ist der Flughafen geschlossen, und man muss einen Nachtzug oder den Bus von Jodhpur nehmen. In Jaisalmer gibt es zwei Heritage-Hotels – das Jawahar Niwas

und das NarayanNiwas Palace

von dessen Dach man das Fort überblickt. Das Letzgenannte hat einen Ableger, das Jaisal Castle, auch innerhalb des Forts. Wer Kameltouren vozieht, sollte sie bei Mr. Dessert, dem Gesicht von Jaisalmer, buchen.

Galapagos Inseln – Ecuador

Galapagos Inseln – Ecuador

Auf den Galapagosinseln, 1000 Kilometer von der Küste von Ecuador, wurde der Evolutionsprozess erstmals erkannt. Charles Darwin erreichte den Archipel 1835 und hielt sich hier fünf Wochen auf, in denen er Flora und Fauna der Insel studierte und Material sammelte.

Die Artenvielfalt auf einem verhältnismässig kleinen Raum sowie die Anpassungen der Tiere und Pflanzen an den lokalen Verhälnisse gaben Darwin entscheidende Amregungen für seine Abstammungslehre. Seine Erkenntnisse erschienen 1859 in dem Werk „Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl“.

Da es auf der Inselgruppe keine natürlichen Feinde gibt, kann man hier die Vielfalt der Tierarten beobachten, die Darwin zu seiner Theorie verhalfen. Auch die Einwirkung des Menschen auf die Natur war hier äußerst gering, sodass Vögel und andere Tiere auch heute relativ unbeeindruckt von der Anwesenheit der Menschen scheinen.

Jede Art und Unterart entwickelte sich unter Berücksichtigung der Ggebenheiten der einzelnen Inseln.

Als „typisches“ Tier der Galapagosinseln gilt für viele Menschen die Riesenschildkröte, die man auf den Anhöhen von Santa Cruz, der zweitgrößten Insel des Archipels, beobachten kann. Einige Exemplare der mächtigen Panzerechsen dürften so alt sein, das sogar Darwin sie in ihrer Jugend gesehen haben könnte.

Besucher bleiben die Inseln als Begegnung mit einzigartigen Tierarten in Erinnerung. Z.B. beim gemeinsamen Schnorcheln mit Glapagos-Seelöwen, die dicht neben den Menschen herumtollen, bei der Beobachtung dutzender Seeleguane, die regungslos am Felsen zu kleben scheinen, oder des rituellen Balzverhaltens der Blaufußtölpel, beim Kontakt mit winzigen Haien, die den Besucher streifen, sobald er in Ufernähe durchs Wasser watet. Unvergesslich auch der Anblick der Riesenschildkröten, die majestätisch entlang einem Korallenriff dahingleiten, oder der eines Buckelwalweibchens und seines Jungen, wie sie auftauchen und ausatmend eine Luftfontäne hoch aufsteigt.

Auf der Kreuzfahrt von einer Insel zur anderen, wie es Darwin vor 200 Jahren tat, bietet sich dem Reisenden die seltene Chance eines Einblicks in eine noch unberührte Welt. Die Nacht verbringt man auf dem Schiff und überläßt den Tieren die Inseln, die sich auch heute unverfälscht zeigen wie seit Urzeiten.

Zu den Galapagosinseln gelangt man nur im Rahmen einer Kreuzfahrt. Flüge zu und von den Inseln gehen von Guayaquil aus. Tame Airlines fliegt zweimal täglich Isla an. Man kann auch von Quito aus fliegen. Vor Reiseantritt sollte man prüfen, dass im Ticketpreis auch die Eintrittsgebühr für den Park 100 USD enthalten ist – das Ticket wird dann mit einem Stempel versehen -, andernfalls kann man den Flughafen nur gegen Barzahlung verlassen. Der Zugang von Touristen und Booten zu den Inseln wird von den Behörden streng kontrolliert, um die Auswirkungen des Tourismus möglichst gering zu halten. Auf den Inseln darf man nicht frei umherwandern und geplante Aktivitäten müssen genau eingehalten werden. Trotz dieser Einschränkungen bleibt jeder Tag ein unvergessliches Erlebnis. Weihnachten, Ostern und August sind die begehrtesten Reisezeiten.

Manhattan Island – USA

Manhattan Island – USA

Freiheitsstatue, neonüberfluteter Times Square, die grüne Oase Central Park und schluchtenartige Straßen mit gelben Taxis – New York scheint selbst jenen vertraut, die es noch nie besucht haben. Wie keine andere Stadt wurde es Teil des kollektiven Bewusstseins, nicht zuletzt dank immer wieder gesehener Bilder, obwohl es für die aggressive Kühnheit der Stadt keine angemessene Beschreibung gibt.

Es wäre sträflich, nicht auch das Bild von Manhattan zu erwähnen, das sich unserem Gedächtnis eingeprägt hat – in Hochhaus rasende Drohnen – von Computer gesteuert, einstürzende, gesprengte Wolkenkratzer -, ein Bild, das nicht nur die Skyline veränderte, sondern auch meine Wahrnehmumg – subversive Kriegsführung – von der Welt ins Wanken brachte.

New York, das an der Mundung des Hudson River liegt, ist in fünf Stadtbezirke geteilt, darunter Manhattan, das Herz der Stadt. Dieses ist eigentlich eine viel kleinere Insel, als man zunächst denkt, denn eine Schiffsrundfahrt mit der berühmten Circle Line um Manhattan dauertnur zwei bis drei Stunden. Seine Insellage und die Gedrängheit verleihen ihm eine Unabhängigkeit und einen Charakter, der es von den anderen Stadtbezirken unterscheidet. Auch seine Einwohner sind so, wie man sie aus den Filmen kennt – ein weltoffener Schmelztiegel von mehr als Einzelcharakteren, die ihre Mitmenschen und Besucher mit manchmal beängstiger Offenheit behandeln. Jeder Stadtbezirk besteht aus Nachbarschaften, in denen Gemeinschaften von Einwanderer verschiedenster Herkunft entstanden, die noch das Flair ihres Heimatlandes bewahrten. Chinatown und Little Italy etwa sind zwei Welten, in Manhattan aber trennt sie nur eine Straße.

Es ist relativ leicht, sich im Straßennetz zu orientieren, und mit der U-Bahn kommt man klar, wenn man die Streckenkarte bereithält. Die „Streets “ verlaufen von Ost nach West, die „Avenues“ von Nord nach Süd und die Distanz zu einem Block zwischen zwei Streets ist meist kleiner als die zwischen zwei Avenues.

Manhattans Skyline erkennt am deutlichsten von oben. Dann merkt man auch, wie dicht sich die Wolkenkratzer aneinander reihen. Die berühmte Plattform im 86. Stockwerk des Empire State Building bietet in der Tat die beste Aussicht auf das Häusermeer.

New York pulsiert vor Energie – in kommerzieller, sozialer wie kultureller Hinsicht – und ist daher die „Stadt, die nicht schläft „. vom ersten Augenblick an, egal ob man per Schiff, Flugzeug oder mit dem Auto anreist, spürt man diese Energie, die auch den Besucher erfasst, bis man sich, widerstrebend, davon losreißt.

Sechs Prozent der Fläche nimmt der Central Park ein. Im Herzen Manhattans gelegen ist er eine Oase der Ruhe. Von der Südostecke Manhattans bietet sich ein grandioser Ausblick auf den Park vor dem Hintergrund der für New York typischen Gebäude an der Fifth Avenue –

ein weiterer Kontrast diser Stadt.

Manhattans Hotelangebot ist vielfältig. Daher sollten Sie wählen, wo Sie logieren möchten, und dann mit der Hotelsuche beginnen. In Manhattan findet man sich leicht zurecht. Die U-Bahn-Preise sind niedrig, manchmal dauert es eine Weile, bis man mit dem Streckennetz klarkommt. Taxis sind nicht teuer. Das geben von Trinkgeld hat ungewohnte Ausmaße erreicht; daher ist in Lokalen, Bars oder bei Taxis mit mindestens 15 Prozent Trinkgeld zu rechnen.

Amantaniinsel – Titicacasee, Bolivien und Peru

Amantaniinsel – Titicacasee, Bolivien und Peru

Vom Titicacasee geht eine betörende Schönheit aus. Die Intensität seines tiefblauen Wassers ist einzigartig unter den Frischwasserseen und lässt die Weite des Himmels und der Landschaft noch erhabener wirken. Mit seinen 8300 Quadratkilometern ist er der größte See Südamerikas und zugleich der höchstgelegene schiffbare See der Erde (3812 Meter). Die ungewöhnlich klare Luft, die Farbtöne des Sees und der Inseln verbinden sich zu einem Farbenspiel von besonderer Leuchtkraft.

Der 100 Kilometer lange und im Mittel 50 Kilometer breite See an der Grenze zwischen Peru und Bolivien gilt vielen Einheimischen als heiliger Ort, in dessen Tiefen Geister wohnen. Im Schöpfungsmythos der Andenvölker ist der Titicacasee die Geburtsstätte der Zivilisation und auch Mond, Sonne und Sterne entsprangen dem See..

Um sich ein Urteil über den See und seine Einwohner bilden zu können, muss man eine der Inseln besuchen, da sich dort die Landschaft und Menschen von jenen des Festlandes grundlegend unterscheiden. Viele Touristen begeben sich direkt zu den schwimmenden Schilfinseln der Uruindianer.

Mit der zunehmenden Verrottung der unteren Schilschichten werden neue Schichten hinzugefügt, um di Struktur der Inseln beizubehalten – eine Bautechnik, die bis in die Antike zurückreicht.

Die Inseln Amantani und Taquile, etwa drei Bootsstunden von der Stadt Puno im Golf von Chuquito entfernt, sind touristisch weniger erschlossen. Ihre Einwohner sprechen Quechua, die älteste lebende Sprache Perus, und ihre jahrhundertealten Traditionen haben sich bis heute weitgehend unverfälscht erhalten. Die Einwohner von Taquile verwenden immer noch aus Alpacawolle gewebte Stoffe. Frauen tragen Tücher und mehrere Röcke übereinander, während die Männer Wollmützen und bestickte breite Schärpen um die Hüften bevorzugen .

Amantani, die größere der beiden Inseln, zählt rund 800 Fischerfamilien, Bauern und Weber. Uralten Steibnauern trennen die Terassen der einzelnen Familien. Auf der Insel gibt es zwei Bergspitzen: Auf einer erheben sich die Ruinen des Pachamana-(Llaquistiti-)-Tempels,

auf der anderen die Reste des Pachatata-(Coanos)-Tempels

Diese Bauwerke der Vorinkazeit stellen die Mutter Erde bzw. den Vater Erde dar. Die jeden Januar stattfindende Fiesta de la Santa Terra spaltet daher die Inselbewohner, da jeweils eine Hälfte an den Zeromonien der beiden Heiligtümer teilnimmt. Die besondere Höhenlage macht den Aufstieg zum Pachamama mühsam, dafür wird man mit einem Panoramablick auf die Cordillera Real auf bolivianischer Seite entlohnt. Vom Hügel aus kann man bestens den Sonnenuntergang beobachten, wenn die Farben des Sees und des Abendhimmels noch kräftiger zu leuchten scheinen.

Die von fast überall sichtbare schneebedeckte Kette der Cordillere Real erhebt sich einer schroffen Trennwand gleich zwischen den einsamen Weiten des Wassers und dem Himmel. Mitunter bleibt der der Blick an einem Schwarm Flamingos hängen, die an einer seichten Stelle im Wasser umherstolzieren. Gleichzeitig beleben diese pinkfarbenen Tupfer die so strengen und kühlen Farben des Sees.

Puno ist die Pforte zur peruanischen Seite des Titicacasees. Die Zugreise von Cuzuco nach Puno

dauert einen Tag und führt durch den Altiplano, das Hochland, in dem sich der See erstreckt. Das Städtchen Copacabana auf bolivianischer Seite im Südteil des Sees erreicht man von La Paz aus. Die schönsten Ausblicke auf die schneebedeckten Kordillieren auf bolivianischer Seite genießt man von den Inseln Isla del Sol und Isla de la Luna, die von Copacabana aus erreichbar sind. Nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen der Höhenlage, vor allem bei körperlich anstrengenden Aktivitäten wie etwa dem Wandern auf den Inseln. Die zwischen Peru und Bolivien verkehrende Fähre braucht für die Überquerung des Sees etwa zwölf Stunden.

Monets Garten – Giverny, Frankreich

Monets Garten – Giverny, Frankreich

Jedem, der mit dem OEuvre von Claude Monet (1840-1926) auch nur flüchtig vertraut ist, sind seine Gärten in Giverny in der Normandie ein Begriff, und der stille Seerosenteich inspirierte einige der namhaftesten Werke des 19. – Jahrhunderts.

Monet sah Giverny erstmals aus einem Zugfenster heraus. 1883 ließ er sich hier nieder und begann die Gärten zu gestalten, die er für seine bedeutendste Leistung hielt. Sie sind ein Ort der Licht- und Schattenspiele, wo sich die zarten, flüchtigen Spiegelungen der Blätter und Blumen im stillen, grünen Wasser im unsteten Licht des so veränderlichen Wetters der Normandie unablässig wandeln.

Schmale Kiespfade durchkreuzen die Gärten, die sanft abfallen zum überraschend kleinen, aber umso stimmungsvolleren Teich. Spaziert man man auf einem Pfad, der am Rand der Gärten entlangführt, bieten sich dem Besucher immer neue Ausblicke und Lichtspiele, un d das Auge schweift ungehindert umher oder bleibt an Trauerweiden hängen.

Besucher können um Monets weitläufiges und rustikales Haus in Giverny herumspazieren und die Ausblicke genießen, die sein Schaffen so nachhaltig angeregt haben. Der Künstler verfolgte den Wandel der Farben im Lauf der

Jahreszeiten und beobachtete ihn allmorgenlich vom Fenster seines Schlafzimmers. Der Hauptweg – die Grande Allee – führt vom Haus zur japanischen Brücke,

die er so oft auf seinen Gemälden festhielt. Heute sind die Gärten durch eine Straße getrennt, aber ein Tunnel verbindet die beiden Teile.

Seit seiner frühen Schaffenszeit war Monet, der sich von der akademischen Atelierkunst abgewandt hatte, ein Anhänger der Freilichtmalerei un d wollte in den Gemälden die Dinge in ihrer augenblicklichen Erscheinung erfassen. Die dafür entwickelte Maltechnik deutete einen Gegenstand nur an , zeigte ihn in den sich stämdig verändernden Lichtverhältnissen und führte ihn daher nicht detailreich aus. Daher auch die Bezeichnung dieser Künstler als Impressionisten.

Während seines Aufenthalts in Giverny wurde Monet häufig von anderen Künstlern besucht, darunter Cézanne Paul, Renoir, Matisse und Camille Pissarro. Es ist ergreifend, wenn man sich heute vorstellt, dass sich so viele geniale Künstler auf so engem Raum zusammen gefunden haben. Monet starb 1926 in Giverny im Alter von 86 Jahren.

Monets Landsitz im Dorf Giverny liegt 65 Kilometer nordwestlich von Paris, wenn man auf der A13 fährt. Da die Gärten tagsüber extrem gut besucht sind, empfiehlt es sich, möglichst früh anzureisen. Sie sind zwischen dem 1.Apeil und 1.November täglich außer Montag von 9.30 Uhr b is 18.00 Uhr geöffnet. Im Juli und August, wenn die Seerosen erblühen,

herrscht der größte Andrang. In Giverny selbst gibt es nur begrenzte Unterkunftsmöglichkeiten. Eine Webseite https://giverny.org/gardens/fcm/visitde.htm bietet Infos über Anfahrt, Übernachtungen und Blütezeit der Gärten .

Ngorongorokrater – Tansania

Ngorongorokrater – Tansania

Der Ngorongorokrater wirkt so ungewohnt, dass man erwartet, innerhalb seiner steilen Wände sogar längst ausgestorbenen Saurier zu begegnen. Geprägt von den Naturgewalten, die sie erschaffen haben, ragen die Wände über 600 Meter vom Kraterboden auf.

Der Ngorongorokrater ist kein Krater, sondern ein Kraterkessel (Calderal), der durch den Einsturz eines Vulkans entstand.. Mit einem Durchmesser von 22 Kilometern und einer Fläche von 250 Quadratkilometer ist er der weltweit größte, nicht mit Wasser gefüllte Kraterkessel. Blickt man vom Kraterrand hinab auf den Kesselboden, so mag der Ngorongoro unbewohnt erscheinen, doch erst bei genauerer Betrachtung miot dem Fernglas oder einem Teleobjektiv entdeckt man Leben. Jene ameisengroße Punkte, die sich langsam auf dem grasbedeckten Boden fortbewegen, sind in Wirklichkeit schnaubende Kaffernbüffel, die zu den gefährlichsten Großwildarten Afrikas zählen. Erst jetzt werden die tatsächlichen Maßstäbe deutlich.

Der Ngorongoro ist so ausgedehnt, dass in seinem Inneren eigene Witterungsverhältnisse herrschen. Nebel und Wolken hüllen den von Bergwäldern bewachsenen Kraterrand oft ein und die Wolkendecke ist so dicht, dass sie den ganzen Kraterkessel überzieht.

Das Wetter weist starke Schwankungen auf: während es an einer Seite regnen kann, herrscht auf der anderen Seite strahlenden Sonnenschein.

Mag der Krater noch so erhaben und eindrucksvoll sein, die größte Attraktion des Ngorongoro ist sein einzigartiger Wildtierreichtum. Die Kraterwände bieten Großwildarten einen idealen Lebensraum und dienen zugleich als Schutz- und Rückzugsgebiet für gefährdete Tiere. Dazu gehören u. a. die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner (Schwarze Nashörner)

Während der Trockenzeit sind sie äußerst schwer zu beobachten, da sie den Tag meist schlafend im hohen Gras verbringen. Wenn das Gras aber noch kurz und grün ist, wühlen sie den Boden auf und erinnern an längst vergangene Zeiten, als sie schnaubend und alles niederstampfend durch weite Teile Afrikas zogen.

Hier leben auch die aus TV-Dokumentarstreifen bekannten Löwen, die jedoch aus Inzucht erzeugt erscheinen; ihre räumliche Trennung verhindert die Kreuzung mit Artgenossen aus dem außerhalb des Kraterkessels gelegenen Srengeti-Nationalpark.

Inmitten des Ngorongoro liegt der Sodasse Magadi, der besonders Flamingos anzieht. Deren Zahl schwankt erheblich – von einigen tausend bis zu hunderttausend, wenn sie hier überwintern, um danach zum Ostafrikanischen Graben zu ziehen.

Im Ngorongoro – Schutzgebiet trifft man fast alle afrikanischen Wildarten mit Ausnahme der Giraffe. Die meisten Tiere sind Ganzjahresbewohner, obwohl Elefanten Kaffernbüffel auf Nahrungssuche oft und vor allem nachts bis zum oberen Kraterrand vordringen.

Für Besucher ist das Schutzgebiet ab den Morgengrauen zugänglich. Die Wege am Nordrand sind abschüssig, sodass ein Fahrzeug mit Allradantrieb zu empfehlen ist. Die Südroute, die auch Sopa Lodge

bedient, bietet einen leichteren Zugang zum Kraterkessel.

Man sollte nicht überrascht sein, wenn man plötzlich Morani (Massaikrieger) sieht, die ihre Rinderherden ins Kraterinnere treiben,

sie besitzen aber das Recht, ihre Herden hier weiden und tränken zu lassen. Und wer sich etwa darüber wundert, wieso man dadurch den Löwen eine mögliche Beutequelle bietet, wird sogleich belehrt, dass die Löwen im Lauf von Generationen richtig Angst vor den Massai entwickelt haben und bei deren Auftauchen – sehr zum Verdruss der Fremdenführer – es vorziehen zu verschwinden.

Das Ngorongoro-Schutzgebiet erreicht man nach einer sechsstündigen Autofahrt von Arusha in Nordtansania, das von der Air Excel von Daressalam oder Sansibar angeflogen wird. Übernachtungen kann m an in Lodges mit Ausblick auf den Krater. Die meisten befinden sich an der relativ erschlossenen Nordseite, aber Sopa Lodge, wo man herrliche Sonnenuntergänge genießen kann, liegt völlig abgeschieden an der sicheren Südroute. Safaritouren bietet vor allem Abercrombie & Kent „https://www.abercrombiekent.co.uk/“, das älteste afrikanische Reiseunternehmen an. Wer die Region eingehender kennenlernen möchte, kann einen Abstecher zum nahe gelegenen Manyara-Nationalpark

oder sogar zum weltberühmten Serengeti-Nationalpark machen.

Santorin – Griechenland

Santorin – Griechenland

Wer in der idyllischen Stadt Dia auf auf der Insel Santorin oder Thera, griechisch: Thiral beobachtet, wie die Sonne allmählich ins Meer versinkt, kann sich kaum die Kraft der Naturgewalten vorstellen, die die Insel 1630 v. Chr in Stücke sprengte.

Santorin ist eine Insel der Kykladen im Ägäischen Meer. Durch einen Vulkanausbruch im 16. Jahrhundert v. Chr. wurde die Insel verwüstet. Dabei wurde die heutige zerklüftete Landschaft geformt. Die weißen, würfelförmigen Häuser der beiden Hauptorte Fira und Oia schmiegen sich an die Hänge der Steilküste oberhalb einer unterseeischen Caldera (Krater). Von dort aus bietet sich ein Blick auf das Meer, kleine Inseln im Westen sowie Strände aus schwarzen, roten und weißen Lavasteinchen.

Der gewaltige Vulkanausbruch zerstörte eine hoch entwickelte, der mionischen Kultur nahe stehende Siedlung.

Die ersten Bewohner besiedelten die Insel Thera schon in der Urzeit, um ca. 4000 v. Chr. Doch die erste bedeutende Zivilisation, die sich unauslöschlich in die Geschichte der Insel einschrieb, waren die sog. Minoer – aus der Nachbarinsel Kreta stammendes Volk. Die Minoer niederließen sich im Südwesten der Insel, im Gebiet von Akrotiri, ungefähr im Zeitraum von 2000 bis 1600 v. Chr. Somit wurde die Insel Thera ein Teil der sog. minoischen Kultur, die als die erste entwickelte Zivilisation Europas angesehen wird. Zahlreiche Theorien identifizieren daher Santorin mit Platons sagenumworbenen Atlantis.

Das heutige Santorin ist der Rest einst runden Kraterkessels, der nach dem Ausbruch unvollständig erhalten blieb und vom Meer überflutet ist. Er bildet einen so großen natürlichen Hafen, dass sogar einlaufende Fähr- und Kreuzfahrtschiffe darin winzig klein erscheinen..

Im inneren der Caldera entstanden zwei kleine Inseln, die mit dem Boot erreichbar sind. Man kann bis an den Rand des immer noch Dämpfe speienden Kraters wandern, der vor einem jederzeit möglichen Ausbruch zu warnen scheint. (Der letzte Ausbruch erfolgte in den 1920er- Jahren und 1956 erschütterte ein Erdbeben die Insel.)

Die schroffen Kraterwände ragen bis zu 300 Meter aus dem Meer auf. Die höchsten Steilabhänge findet man bei Thira,

dem Hauptort der Insel, und bei Thirastefani, das heute ebenfalls zu Thira gehört. Beide Siedlungen sind am äußersten Rand des Kraters erbaut und überragen das Meer, das sich tief zu ihren Füßen erstreckt..

Jeder Ort hat am Fuß der Steilhänge seinen Hafen, den man über einen gewundenen Pfad erreicht. Thira verfügt über eine moderne Seilbahn, aber nur Touristen nehmen den mühsamen Fußmarsch auf sich. Wer es bequemer vorzieht, kann einen Esel von einem der mürrischen Männer leihen, die ihren Tag damit verbringen, ihr Reittier den Pfad bergauf und bergab zu treiben. Bei Sonnenuntergang verlassen die Esel Thira im Galopp, froh darüber, nun auf den Heimweg zu sein, und man muss richtig aufpassen, um nicht aus den Sattel zu fliegen.

Santorin ist berühmt für seine malerischen weiß getünchten und blau überdachten Kirchen, die so oft vor dem Hintergrund des tiefblauen Ägäischen Meeres fotografiert werden. Auf der Insel gibt es so viele Kirchen un Kapellen, dass man sich unwillkürlich fragt, wer sie denn alle besuchen soll.

In den meisten Kirchen werden noch Gottesdienste abgehalten, und häufig sieht man graubärtige, in schwarz wallende Gewänder gehüllte Priester von Kirche zu Kirche eilen, als wollten sie ihre Schäfchen in einem der zahlreichen Lokale auffinden und zum Gotteshaus treiben.

Santorin erreicht man bequem mit der Fähre oder mit einem Inlandflug der Olympic Airways von Athen. Im Sommer gibt es Direktflüge aus einigen europäischen Städten. Während der Hauptsaison findet man nur schwer Unterkunft; daher sollte ein Zimmer rechtzeitig buchen. Eine der besten Adressen Thira ist das

Hotel Santorini Palace mit Blick auf den Krater. Das Busliniennetz ist ungenügend ausgebaut, es gibt aber Taxis sowie Autos zum Mieten. Die meisten Strände befinden sich außerhalb der Ortschaften und haben schwarzen Vulkansand, dennnoch bieten sie angenehme Entspannung.

Amphitheater – Drakensberg, Südafrika

Amphitheater – Drakensberg, Südafrika

Wer am Rand des 3000 Meter hohen Amphitheater im uKhahlamba Drakensberg – National Park steht, kommt sich winzig klein vor. Dabei handelt es sich um ein mächtiges hufeisenförmiges Felsplateau, in dessen Inneren sich Wolken ansammeln, die ein ständig neues Bild bieten, und wo so eben noch tief unten das Tal sichtbar war, liegt jetzt eine dicke Wolkendecke, die alles Gesehene wie ein Trugbild erscheinen lässt.

Die Wände des Amphitheaters fallen senkrecht ab bis in ein grünes Tal und bieten eine überwältigende Aussicht auf die als „Drachenzahn“ bekannte Felsformation. Etwas weiter entlang dem oberen Saum des Amphitheaters ergießen sich die Tugela – Wasserfälle 850 Meter tief über den Rand und bilden die Quelle des Tugelaflusses.

Drakensberg bedeutet auf Afrikaans „Drachenrücken“ und uKhahlamba ist das Zulu-Wort für „Wall aufgerichteter Sperre“ – ein treffender Ausdruck für den gezackten Bergrücken, der auf rund 350 Kilometern die Grenze zwischen Lesotho und Südafrika bildet.

Auf dem Plateau des Steilabbruchs erstreckt sich flaches Land, das Teil von Lesotho, dem „Königreich des Himmels“, ist. Es stellt einen einzigartigen und empfindlichen Lebensraum für die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt dar. In der reizvollen Berglandschaft mit üppigen Weiden wachsen kleine Wildblumen, die sich bestens an das wechselhafte Wetter angepasst haben. Wegen der beträchtlichen Höhe des Plateaus erleben Bergwanderer oben Frost- und Minustemperaturen, während unten schönstes Sommerwetter herrscht.

Um auf das Plateau des Amphitheaters zu gelangen, fährt man zunächst zum Golden-Gate-Highlands-Nationalpark, der in den Drakensbergen liegt.

Von hier aus führen zwei Wege nach oben: ein zwei- bis dreistündiger steiler Wanderpfad oder für Kletterer ein Aufstieg über Leitern. Welche Route man auch wählt, man sollte sehr früh starten, da häufig am späten Vormittag dichter Nebel aufzieht und die Sicht dann erheblich beeinträchtigt ist.

In der Umgebung der Drakensberge finden sich, verborgen in Höhlen, herausragende Zeugnisse afrikanischer Felskunst. Allein in dieser Region gibt es mehrere hundert Stätten mit tausenden Felszeichnungen.

Sie sind das Werk der San, eines Volkes, das einst durch das gesamte Südafrika umherstreifte, heute aber nur noch in wenigen Regionen rund um die Kalahariwüste in Botswana lebt.. Von kleinem Körperwuchs werden sie (fälschlicherweise) als Buschmänner der Kalahari bezeichnet. Ihre Felsmalereien halten das Leben und die Geschichte der San fest. Mn vermutet aber, dass ihnen eine tiefere spirituelle Bedeutung zukommt. Die ältesten Felsmalereien sind etwa 25000 Jahre alt, die jüngsten vielleicht 200 Jahre. Für Rot- und Gelbtöne werden Pigmente aus zermahlenen Eisenoxiden verwendet, während Manganoxide oder Knochenasche für Herstellung von Schwarz und feiner Lehm für das Weiß dienten. Häufig übermalten die Künstler ältere Bilder oder ergänzten bestehende Darstellungen.

Sehenswert sind außerdem der Cathedral Park und Giant`s Castle, wobei man für den Letzteren eine fünftägige Wanderung oder eine eintägige Autofahrt entlang dem Steilabbruch braucht.

Der Drakensberg Steilabbruch ist etwa fünf Autostunden von Johannesburg oder zwei Autostunden von Pietermanritzburg

entfernt. Unterkünfte und Lodges entlang dem Steilabbruch liegen relativ nah beieinander, doch sollte man die Hauptwege benutzen. Lassen sie sich nicht zu direkteren Routen verleiten; sie sind kaum befahren, beschwerlicher und es gibt entlang diesen Strecken keinen Service. Die Parks unterstehen unterstehen dem KwaZuluNatal Wildlife, der auch einige Lodges und Camps verwaltet, die den Zugang zu einzelnen Teilen des Parks erleichtern. Die Besteigung des uKhahlamba setzt eine harte Wanderung vom Golden-Gate-Highlands-Nationalpark voraus.

Sansibar – Tansania

Sansibar – Tansania

Schon der Name klingt exotisch und weckt Erinnerungen an orientalischen Zauber, an Sultane, Entdecker und arabische Dhaus, die vom Duft der Gewürze erfüllt sind.

Wer auf dem Seeweg von Daressalam in Sansibar eintrifft, dem präsentiert sich das Hafenviertel der Stadt fast wie in jenen Tagen, als die Insel britischen Forschern als Ausgangspunkt für ihre Expeditionen ins innere Afrikas diente. (Von hier aus starteten David Livingstone, der die Viktoriafälle entdeckte, und Henry Morton Stanley, der Journalist, der beauftragt war, ihn aufzufinden).

In der Mitte des Hafenviertels erhebt sich der im 19. Jahrhundert erbaute und „Haus der Wunder“ genannte Sultanspalast, der elektrischen Strom und den ersten Personenaufzug Afrikas besaß. Die restaurierte Residenz beherbergt heute ein Museum.

Sansibar blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Die Sultane von Oman

regierten von hier aus über weite Teile der ostafrikanischen Küste und gründeten Handelswege, die auch heute in den Vorderen Orient führen, Unter den Druck der Briten ging ihr Einfluss zurück und fand mit dem blutigen Aufstand 1956 rin Ende.

Sansibars Vergangenheit hat auch eine dunkle Seite. Im 18. und frühen 19. Jahrhundert war es das Zentrum des Sklavenhandels. Verfeindete schwarzafrikanische Stämme aus dem Landesinneren verkauften ihre Gefangene oft an arabische Händler, die sie nach Sansibar brachten.. Hier wurden die Sklaven an europäische und amerikanische Händler verkauft, die sie unter unwürdigsten Bedingungen per Schiff nach Amerika und in die Karibik brachten.

Heute noch kann man die ehemaligen Verschläge besuchen, wo man sie einpferchte, aber wo sich der Sklavenmarkt befand, steht heute eine anglikanische Kirche. Ihr Altar steht an der Stelle des ehemaligen Schandpfahls, und das Kreuz daneben stammt aus dem Holz jenes Baumes, unter dem Livingstone starb. Livingstone war ein unermüdlicher Kämpfer für die Aufhebung der Sklaverei, dennnoch ging der Sklavenhandel auch nach seinem Verbot illegal weiter.

Das Herz der Altstadt Sansibars ist ein Gewirr enger Gassen, die überallhin und nirgends zu führen scheinen. Sehenswert sind die Steinhäuser mit reich geschnitzten Fronttüren, die oft noch aus den Zeiten des Sultans stammen. Sie dienten der Verteidigung oder auch Ausdruck des Reichtums des Hausbesitzers.

Früh am Morgen scheint das Leben der Stadt noch seinen Gang wie vor Jahrhunderten zu gehen. Man kann sich leicht vorstellen, wie die Forscher die Straßen auf der Suche nach Lieferanten und Lastenträgern durchkämmten.

Überall empfängt dem Besucher eim Jambo (Hallo) und Karibo ()Willkommen). Im alten Hafen mit seinen Dhaus plaudern Fischer mit Einheimischen über ihren Fang. Dabei kann man auch die tradiotinellen Segelschiffe bewundern, die von Holzzapfen zusammen gehalten werden.

Auch heute noch transportieren Dhaus Güter zwischen Ostafrika und Nahen Osten, aber ihre Tage sind gezählt.

Die Stadt hat einige erstklassige Lokale, die beste Adresse ist jedoch „Jamituri Gardens“ an der Uferpromenade. Schon früh am Morgen bauen die Händler auf der Straße Garküchen auf, um ihre Gerichte mit fangfrischen Fischen anzubieten. Krabben und Hummer bekommt man schon für ein paar Dollar, und während man an einem Glas frisch gepressten Zuckerrohrsaft nippt, kann man sich mit den Einheimischen über Gott und die Welt unterhalten.

Sansibar der größte Ort der gleichnamigen Insel vor Tansanias Küste, erreicht man in wenigen Stunden mit der Fähre von Daressalam.

Am Morgen gehen von hier mehrere Fähren ab; die letzte trifft hier am frühen Nachmittag ein. Die Tickets für die Fähre sollte man direkt am Kartenschalter kaufen. Man kann auch mit Air Excel von Daressalam nach Sansibar und manchmal von Sansibar nach Arusha fliegen. Dodoma ist offiziell die Hauptstadt von Tansanias, viele Flüge starten aber von Daressalam. Die Stadt hat ein reiches Angebot an Hotelbetten; beste Adresse ist das Serena oder das Tembo House. An der Nord- und Ostküste der Insel findet man schöne Strände, deren Angebot von Strandhütten bis zu Luxus-Hotels reicht. Öffentliche Reisebüros organisieren Buchungen und Transfers.

Makalu – Himalaya, Nepal

Makalu – Himalaya, Nepal

Im Herzen des Himalaya, zwischen eisbedeckten Felsen und Gletschern, erhebt sich der Makalu, der fünfhöchste Gipfel der Erde. Zwar ist er nicht so bekannt wie der Everest, Annapurna und Khumba, dafür bietet er aber eine einzigartige Kulisse. Er ist Teil des abgelegenen Makalu-Barun-National-Parks und genießt dadurch den Vorteil, nicht im Mittelpunkt politischer Konfliktzonen zu stehen.

Wie so viele Gipfel im Himalaya gilt auch der Makalu als heiliger Berg. Sein Name soll auf das Sanskritwort „Mahakala“ zurückgehen, das die Personifizierung von Tod und Wiedergeburt bezeichnet und im tibetischen Buddhismus die beschützende Macht Buddhas verkörpert. Der Berg ist somit das Königreich des Mahakala.

Der Himalaya ist eine riesige Gebirgskette und man kann sich dessen Erhabenheit und Schönheit kaum vorstellen. Es ist aber kene erstarrte Schönheit. Gelegentlich vernimmt man das ferne dumpfe Grollen der Lawinen und mit den immer neuen Lichtspielen und Wolkengebilden scheinen sich auch die Umrisse und Farben der Berge zu verändern. Es ist ein Schauspiel, das man stundenlang wie gebannt verfolgen konnte. Manchmal beleuchtet die golden schimmernde Abendsonne ganze Massive, die lange Schatten in die Täler und Gletscherspalten werfen. Dann wiederum erstrahlten Berghänge in Blau oder verschwinden plötzlich hinter den Wolken.

Makalu Barun National Park was established in 1991 AD as the eighth National Park of Nepal with a spread of 1500km2. Similarly, in 1999 AD, an area of 830 km2 surrounding the park was declared as a buffer zone. It covers two districts, namely Shankhuwasabha and Solukhumbu encompassing 4 Rural Municipalities. MBNP extends from an elevation of 435mm with tropical forests along the Arun River to Mt. Makalu (8,463 m), the fifth highest peak in the world and the fourth highest peak in Nepal. Besides Mt. Makalu, there are several other important Himalayan peaks such as Mt. Chamlang (7,319m), Mt. Baruntse (7,129m), and Mera Peak (6,654m), etc. This protected area supports diverse ecosystem types and rich biodiversity therein.

The Makalu Barun National Park area falls in the Eastern Himalayan Climatic region where the monsoon starts early (June) and stays longer than that in west Nepal (till late September). The climate is generally described as monsoon type, where more than 70% of the precipitation occurs between June and September. Pre-monsoon rain is common during the month of April and May. Great variations in temperature and precipitation can be expected due to a wide difference in altitude, slope, and aspect within the area. The park management approach encourages local people to engage actively in managing biodiversity and natural resources and in promoting their own rich cultural heritage.

Traditional resource management systems, such as community-controlled grazing and forest guardianship are being strengthened and low technologies are introduced where appropriate. To ensure active peoples’ participation, 30-50 percent of the park’s revenue is plowed back to the Buffer Zone communities to implement their priority activities.

Für eine Reise zum mächtigen Makalu braucht man Zeit. Sie ist auch beschwerlich, denn die Trekkingtour dauert neun Tage vom kleinen Flughafen Tumlingtar

bis zum Ziel. Sie verläuft meist in größeren Höhen, sodass es eine Weile braucht, bis man sich daran gewöhnt hat.

Auf der Tour passiert man Hochgebirgspässe, grüne Weiden und steile Terrassenhänge. Nur wenige Stunden vom Basislager entfernte Khambas (Bauernhöfe) erinnern daran, dass in diesen rauen Regionen Menschen ihr beschwerliches Dasein fristen, wenn man bedenkt, dass z.B. nach den regelmäßig niedergehenden Regengüssen die Pfade von Blutegeln übersät sind. Entlang diesen uralten, viel genutzten Pfaden gibt es Teestuben, wo man häufig einheimische Bauern trifft und sich mit ihnen bei einer Tasse Tee unterhalten kann.

Die Trekkingreise zum Makalu startet am Behelfsflugplatz von Tumlingtar, dass man von Katmandu aus erreicht. Es folgt eine mühsame neuntägige Tour bis zum Makalu und natürlich ein neun Tage langer Rückweg. Falls sie keine Erfahrung als Trekkingtourist haben, sollten sie die Reise über ein Reisebüro aus Kathamdu organisieren und einen Bergführer anheuern. In Nepal gibt es wiederholt Unruhen, ausgelöst durch maoistische Rebellen, sodass Sie sich möglicher Gefahren bewusst sein sollten, bevor Sie eine solche Reise planen. Beste Reisemonate sind April und Mai sowie der späte September und Oktober.

Lalibela – Äthiopien

Lalibela – Äthiopien

Legenden umranken die Felsenkirchen von Lalibela im Amharahochland von Äthiopien. Mitunter wurde angenommen, die Kirchen seien das Werk von Kreuzrittern, die aus dem Heiligen Land heimkehrten, doch die Äthiopier sind überzeugt, dass sie mit dem Beistand der Engel von König Lalibela vor nahezu 1000 Jahren erbaut wurden.

Formal am vollendestens ist Bela Siyorgis, die Georgskirche, so benannt nach dem Schutzpatron Äthiopiens. Die aus dem Tuffstein herausgehauene Kirche mit kreuzförmigen Grundriss, ist ein bautechnisches Meisterwerk. Ihre Erbauer müssen zunächst den 6 m tiefen Hof , um die äußeren Umrisse der Kirche zu schaffen, bevor sie sie mit Fenstern und Türen versahen. Erst danach wurde das Innere ausgehöhlt. Verblüffend ist neben der zu bewältigenden Aufgabe die Präzision der Ausführung, wenn man bedenkt, das sämtliche Arbeiten von Hand verrichtet wurden.

Der Komplex in Lalibela umfasst elf f Felsenkirchen, darunter Beta Medhane (Erlöserkirche), das mit 800 m² größte ausgehöhlte monolithische Bauwerk der Welt. Ihr gewicht wird durch 72 Pfeiler getragen, die die Kirche zur Hälfte innen bzw. außen abstützen.

Die Kirchen sind keinesfalls verlassen,

vielmehr werden hier regelmäßig Gottesdienste abgehalten und jede hat ihren ständigen Priester, der nach einer Überredung auch bereit ist, dem Besucher den einen oder anderen Kirchenschatz zu zeigen. Dabei kann es sich um eine 700 Jahre alte Bibelhandschrift auf Pergament aus Ziegenhaut handeln, deren Text in Geez, der liturgischen Sprache im alten Reich von Aksum, verfasst ist. Häufiger jedoch zeigt der Priester das Kirchenkreuz und nicht wenige der kunstvoll geformte Kreuze reichen bis ins 12.Jahrhundert in die Zeit von König Lalibela zurück.

Nach Lalibela kommen Pilger aus ganz Äthiopien und häufig sieht man sie in den Felsenkirchen beten. Hier wohnen zeitweise Einsiedler und nicht selten sieht man sie in abgegriffenen Bibeln lesen.

Am 19. Januar, wenn das Tinkatfest (Ephaniastag) begangen wird, entfaltet sich ein prächtiges Schauspiel. Aus jeder Kirche werden die heiligen Truhen (als Nachbildungen der Bundeslade) herausgetragen und in einem feierlichen Umzug durch die Stadt geführt.

In Lalibela wird wie in ganz Äthiopien der orthoxode Glaube praktiziert. Die Annahme des Christentums geht auf die Entscheidung des Volkes und nicht auf die Tätigkeit von Missionaren zurück.

Im Westen verbindet man Äthiopien vor allem mit Hungerkatastrophen und Elend, das Land wurzelt aber tief in der Antike und in der biblischen Geschichte. Der Überlieferung zufolge soll die sgenumwobene Königin von Saba aus der äthiopischen Stadt Aksum stammen, in jener Zeit das Zentrum des blühenden Reiches von Aksum. Dessen Zerfall zwang König Lalibela zur Flucht in den Süden, wo er eine neue Hauptstadt gründete und die Felsenkirchen errichtete.

Ein lohnender Abstecher führt von Lalibela zum wenige Stunden entfernten Ashetonkloster

(Asheton Maryam Monastery, currently a church, is located approximately at 3100 meters altitude which can’t be reached with land transport. Lalibela is a high place of Ethiopian Christianity, still today a place of pilmigrage and devotion.)

das auf einem öden, windgepeitschten Plateau in den Fels gehauen ist. Sehenswert sind hier die Wandmalereien und die Reliquiensammlung, man kann aber auch einen Einblick in die Lebensweise der Einheimischen gewinnen.

Unter anderem fliegt die Ethiopien Airlines die Haupstadt Addis Abeeba an; sie führt außerdem Inlandflüge nach Lalibela durch. (Einzige Alternative zum Flug ist eine beschwerliche zweitägige Autofahrt.) Man kann auch ein Flugticket entlang der sogenannten historischen Route über Aksum, Bahar Dar, Gonder und Lalibela buchen. Die Unterkunftsmöglichkeiten in Lalibela sind ausreichen. Eines der besten Hotels ist das Roha.

Es empfiehlt sich, rechtzeitig Zimmer zu buchen, vor allem während des Trimkatfestes. Die Eintrittskarte ist für die Dauer des gesamten Aufenthalts gültig. Nützlich ist auch ein örtlicher Reiseführer, der die Gespräche mit den Priestern übersetzen kann. Die meisten Hotels stellen Reiseführer zur Verfügung, doch sollte man sich vergewissern, dass sie über ausreichende Englischkenntnisse verfügen.

Machu Picchu – Peru

Machu Picchu – Peru

Alles an Machu Picchu scheint unwirklich, und man fragt sich, wie es überhaupt entstehen konnte. Die verborgene Stadt der Inkas thront hoch oben auf einer sattelförmigen Bergkuppe zwischen zwei riesigen Gipfeln, geschützt durch Steilwände, die fast senkrecht ins Tal des Rio Urubamba abfallen. Was kann die Inkas bewogen haben, im unwegsamen Hochgebirge der Anden eine Stadt zu gründen?

Vor über 700 Jahren erbaut und seit dem 16. Jahrhundert im dichten Wald verborgen wurde Machu Picchu 1911 wiederentdeckt. Es besteht aus rund 200 Gebäuden, darunter Häusern und Tempeln, einen Platz und einen Königspalast, die alle von Terrassenfeldern umgeben sind.

Die Leistung der Inkas wirkt umso erstaunlicher, als alle Granitquader für die Gebäude mühsam heraufgeschafft werden mussten. Die Blöcke wurden mit Bronzewerkzeuge bearbeitet und mit Sand geglättet, um sich ineiander zu fügen, dabei wurde beim Bau kein Mörtel verwendet. Noch heute verblüfft die unglaublich präzise Verarbeitung der mächtigen Steinblöcke, denn zwischen ihnen lässt sich oft nicht einmal Papier hindurchschieben.

Machu Picchu besticht durch die Art, in der vorhandene Felsen in die Gesamtanlage eingefügt wurden. Die Kunst der Baumeister zeigt sich am deutlichsten beim Bau der Tempel.

Atemberaubende Ausblicke bieten sich, wenn man die Huayna Picchu, den Gipfel hinter Mach Picchu, besteigt, sowie vom weniger besuchten Machu Picchu Peak aus, den bei Sonnenaufgang die Strahlen zuerst erleuchten. Beide Gipfel beherrschen die Stätte und betonen die großartige bautechnische Leistung der Inkas.

Die Inkas verehrten den Sonnengott Inti, sodass die Sommersonnenwende ihr Hauptfest und der Sonnentempel ihr größtes Bauwerk war. Tempel und Heiligtümer dienten der Feier astronomischer und anderer Ereignisse mit Bezug zur Sonne. Ein Felssporn namens Intihuatana (eine Wortbildung aus „Sonne“ und „Fessel“) war der heiligste Ort des Tempels; hier fanden zur Wintersonnenwende Zeremonien statt, bei denen man die Sonne symbolisch an den Stein „fesselte“, auf dass sie nicht verschwinde. Solche Steine gab es auch in anderen Inkastädten, der Intihuatana von Machu Picchu ist nur deshalb erhalten, weil der Ort unentdeckt blieb.

Machu Picchu zählte vermutlich über 1000 Einwohner, die sich wegen ihrer abgeschiedenen Lage und Entfernung zu anderen Inkastädten selbst versorgt haben müssen. Dafür sprechen die komplexen Terrassenfelder, die dank ihrer Bauweise überraschend gut erhalten blieben. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem sorgte dafür, dass das Regenwasser nicht ungenutzt abfloss, sondern zu den Terrassen weitergeleitet wurde, wo u.a. Mais und Kartoffeln gediehen.

Niemand weiß genau, weshalb Machu Picchu errichtet wurde und wieso es den Saniern verborgen blieb. Einige vermuten, es diente einem der Inkakönige als geheimer Zufluchtsort. Wegen seiner isolierten Lage und der Höhe von rund 2400 Metern scheint auch eine militärische oder kommerzielle Rolle der Stadt ausgeschlossen zu sein. Welchen Zweck die Stadt auch erfüllte, sicher ist , dass angesichts der Mühen, die für ihren Bau verwendet wurden, sie bei ihren Erbauern einen hohen Stellenwert besessen haben muss.

Alle Touren nach Machu Picchu beginnen in Cuzco.

Die Zugfahrt von Cuzco nach Aguas Calientes

dauert vier Stunden. Von der Stadt zu den Ruinen bzw. von den Ruinen zur Stadt verkehren Busse von 6:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Die Züge kommen am späten Vormittag an und verlassen die Stadt am späten Nachmittag, sodass die günstigsten Besuchszeiten mit den wenigsten Touristen der frühe Morgen oder der späte Nachmittag sind. In Aguas Calientes gibt es viel Unterkunfstmöglichkeiten. Die beste Adresse, nicht zuletzt wegen der Nähe zur Ruinenstätte, ist Mach Picchu Sanctuary Lodge. Es ist das einzige in der Nähe der Ruinen vorhandene Hotel und ein Aufenthalt dort bildet ein einmaliges Erlebnis.

Uluru – Australien

Uluru – Australien

Aus welchem Blickwinkel man ihn auch betrachtet, der Uluru (bekannter als Ayers Rock) beherrscht die Landschaft. Aus der Ferne zeigt er sich als einziges Element, das den ebenen Horizont unterbricht, doch aus der Nähe, etwa auf der Zufahrtsstraße zum Kulturzentrum, wirkt er durch seine riesigen Maße geradezu bedrohlich.

Der Uluru – etwa 3,6 Kilometer lang, 2,5 Kilometer breit und 348 Meter hoch – ist der größte Monolith der Welt und besteht aus Sandstein, der sich im Lauf der Zeit durch Oxidation rot gefärbt hat.

Je mehr man sich dem Uluru nähert, desto größer ist die Fülle der erkennbaren Details. Folgt man dem Pfad am Fuß des Felsens, so entdeckt man tiefe Rillen, die die niederstürzenden Wassermassen nach heftigen Regenfällen in den Stein gemeißelt haben, denn trotz der ausgedörrten Landschaft regnet es hier gelegentlich. Zahlreich sind auch die durch Erosion entstandenen Felsspalten und Höhlen, die sich in den Schöpfungsmythen der Aborigines wiederfinden.

Die Ananga (Einheimische der Region) sind die traditionellen Besitzer des Uluru, der für sie eine besondere kulturelle Bedeutung hat. Zwei Wanderpfade auf diesem Fels belegen die tiefe Verehrung der Arborigines für natürliche Orte und selbst scheinbar belanglose Zeichen in der Landschaft gelten ihnen als heilig.

Der Mutijulu-Pfad führt durc h ein seit Jahrtausenden bewohntes Gebiet zun Mutijulu-Wasserbecken. Etliche Formen entlang diesem Weg sind der Überlieferung zufolge das Ergebnis des Kampfes zwischen den urzeitlichen Schlangen Kuniya und Liru..

Entlang dem Mala Walk passiert man einige vom Malastamm für Zeremonien benutzte Plätze, bei denen die Männer die Spitze des Uluru erklettern mussten. Einst ein Muss für jeden Touristen, wird die zwar nicht verbotene Besteigung des Gipfels heute von den Eingeborenen misbilligt, da sie ihre Glaubensvorstellungen verletzt.

Die Abwägung der Bedürfnisse der Ananga und die der Touristen zeigt, wie schwer es ist, eine Kultur, die fast alles verehrt, mit einer Kultur, der kaum etwas heilig zu sein scheint, im Einklang zu bringen.

Der Uluru-Kata Tjuta National Park wird von den einheimischen Anangu-Aborigines und Parks Australia verwaltet. Für die Anangu, die seit über 22.000 Jahren in der Region leben, sind die Kata Tjuta ein heiliger Ort. Die Sandsteinkuppeln von Kata Tjuta sind vermutlich um die 500 Millionen Jahre alt.

Der Connellan AirpoDer Connellan Airport ist ein etwa sieben Kilometer nördlich des australischen Hoteldorfes Yulara im Northern Territory gelegener Flughafen. Rechtzeitig buchen. Durch den Park werden organisierte Touren veranstaltet, aber ein Mietwagen am Flughafen kostet selbst für eine Person kaum mehr, sodass man auch in diesem Fall schon früh buchen sollte. Yulara biete Unterkünfte vom Campingplatz bis zum Luxushotel Longitude 131 und im Ort gibt es außerdem einige Lokale und Läden. Die Eintrittskarte berechtigt zu einem dreitätigen Besuch des Parks.

„Die Ghats“ Varanasi, Indien

„Die Ghats“ Varanasi, Indien

Varnasi (früher Benares), das ohne Unterbrechung seit mehr als 4000 Jahren bevölkert ist und als älteste bewohnte Stadt der Welt gilt, ist der wichtigste hinduistische Wallfahrtsort. Sein Ruf als heilige Stätte ist so hoch, dass Gläubige überzeugt sind, hier sterben zu müssen, um vom endlosen Zyklus der Wiedergeburt befreit zu werden.

Der alte Hindu-Name für Varnasi lautet Kashi „Stadt des Lichts“, und dieses weist hier tatsächlich eine besondere Intensität auf. Er ist einer der wenigen Orte, der dank der Eigenart des Lichts auch Künstler angeregt hat. Besonders deutlich wird dies bei Sonnenaufgang, wenn die Gläubigen zum Ganges baden kommen.

Alle verwinkelten Gassen von Godaulio, der Altstadt, scheinen zum Ganges hin angelegt zu sein. Entlang dem Ufer führen 47 hundertstufige Treppen, „Ghats“ genannt, hinunter zum Fluss; etliche sind viele humdert Jahre alt, andere wurden von den Maharadschas erbaut,

Pulsierendes Leben erfüllt die „Ghats“, Händler bieten alles feil, von Gemüse bis zu religiösen Bildern , Pandas (Pilgerpriester) predigen zu den Gläubigen, Barbiere rasieren die Häupter der Pilger und Sterbenden, Sadhus (heilige Männer) meditieren, Bootsleute rufen um Kunden, Dhobi-Wallahs (Wäscher) schlagen die Wäsche gegen die Stufen und Jungen spielen begeistert Cricket. Ströme von Pilgern aus ganz Indien bahnen sich durch dieses Gewusel einen Weg zum Fluss, um sich dfurch das Bad von den Sünden zu reinigen.

Am besten lässt sich das Baderitual von einem Ruderboot aus verfolgen. Dazu gehört, am Vortag vor der geplanten Fahrt einen Bootsführer anzuheuern, sich im Hotel nach den üblichen Preisen zu erkundigen und dann um den Preis zu feilschen. Man sollte sich vergewissern, ob der Preis pro Person oder für das ganze Boot gilt.. Man sollte sich das auch schriftlich bestätigten lassen.

Während man am nächsten Tag im Morgengrauen durch die engen Gassen der Altstadt stolpert und die heiligen Kühe bei Seite schiebt, wähnt man sich auf einem seltsamen Weg im Paradies. Sobald man aber im Boot den Ganges abwärts gleitet, während die ersten Sonnenstrahlen die Kühe vertreiben und die „Ghats“ in ein mildes Licht tauchen, sind jegliche Unbequemlichkeiten vergessen.

Gläubige Hindus versuchen, mindestens einmal im Leben nach Varanasi zu pilgern, umd müssen zum Abschluss an fünf verschiedene „Ghats“ in die Fluten steigen. Obwohl dem Baderitual eine tiefe spirituelle Bedeutung zukommt, lachen die Pilger, plantschen oder schubsen sich gegenseitig ins Wasser.

Es dauert einige Stunden, bis man die gesamte Strecke auf dem Ganges im Boot zurücklegt, um die Gläubigen und Sandhus beim Baden zu beobachten. Weisen Sie den Bootsführer an, beim Marnikararnika Ghat anzuhalten, damit Sie aussteigen und den Rückweg entlang dem Ufer zu Fuß zurücklegen.

Von Delhi und Kalkutta gibt es Flüge nach Varanasi. Man kann auch in bequemen Expresszügen anreisen; eine besondere Erfahrung vermitteln dabei die traditionellen indischen Züge. Bei der Unterkunft gibt es nur die Wahl zwischen Qualität oder günstiger Lage. Hotels in der Nähe der Ghats meist billig, aber ohne Komfort. Bessere und damit auch teuere- Hotels gibt es vor allem in der Neustadt. Wie so oft in Indien besteht auch diesbezüglich ein extremer Gegensatz. Bessere Hotels organisieren Tagesausflüge nach Sarnath, einer Stadt, die etwa eine Stunde entfernt von Varanasi liegt. Hier hielt Buddha – is the popular name of Gautama Buddha, a Śramaṇa who lived in ancient India, regarded as the founder of Buddhism – seine erste Predigt und ihm zu Ehren wurden mehrere Tempel errichtet.

Heron Island – Großes Barriereriff, Australien

Heron Island – Großes Barriereriff, Australien

Das große Barriereriff besteht aus einer Kette ineinander greifender Riffe und Eilande, die sich vor der Küste von Queensland, Australien, über mehr als 2000 Kilometer erstrecken. Es ist das weltweit ausgedehnteste Korallenriffsystem und zugleich die längste aus lebenden Organismen, den winzigen Korallenpolypen, gebildete Struktur der Erde.

Das große Barriereriff liegt 50 – 300 Kilometer vor der Küste und setzt sich aus über 2500 Einzelriffen (Fels- oder Korallenstreifen) sowie 600 Eilanden zusammen. Dabei unterscheidet man im Wesentlichen drei Inseltypen: Kiontinentalinseln (gebildet aus den Gipfeln im Meer abgesunkener Gebirgsketten), Korallenbänke (von Riffkorallen bewachsene Wasseruntiefen) und Saumriffe (von der nahen Küste durch eine Wasserrinne getrnnt). Viele dieser Inseln haben in ihrer Nähe Korallenriffe oder sogar sie umsäumende kleine Riffe, aber Heron Island (und Wilson Island) sind insoweit einzigartig, als sie echte Korallenriffe und damit zugleich Teil des Brriereriffs sind.

Die Tauchgründe um Heron Island zählen zu den besten ihrer Art im gesamten Barriereriff. Hier befindet sich das Heron Island Resort, das neben Unterkunft auch Tauch- und Schnorchelgänge anbietet. Wilson Island, wo sich nicht mehr als zehn Personen gleichzeitig aufhalten dürfen, wird von Heron aus verwaltet.

Von der Wasseroberfläche aus erscheint das Barriereriff völlig unspektakulär. Seine Schönheit offenbart sich erst aus der Luft oder aus der Tiefe. Aus der Vogelsperspektive werden die tatsächliche Ausdehnung und das Farbenspiel erkennbar. Inmitten des türkisfarbenen Wassers, erscheint sich Riff an Riff aneinander zu reihen so weit das Auge reicht, während von weißen Korallensand eingefasste Eilande wie zahllose Punkte auf der Wasseroberfläche verstreut liegen.

Tauchen und Schnorcheln am Riff ist eine magische Erfahrung. Es ist, als betrete man eine völlig neue Welt, in der man nur den Seesinn braucht und die Schwerkraft aufgehoben wird. Im seichten Wasser zeigt sich das Riff in seiner ganzen Farbenvielfalt, in größeren Tiefen erscheint alles in tiefblauen Farbtönen.

Das Korallenriff bietet unterschiedlichsten Lebewesen ideale Bedinngungen. Farbenprächtige Fische flitzen umher, während Suppenschildkröten und unechte Karettschildkröten

die eher gemächliche Fortbewegung lieben. An der Spitze von Heron Island, in der so treffend genannten Shark Bay („Haibucht“) hat man die Möglichkeit, an der Seite kleiner und relativ freundlicher Riffhai, e zu schwimmen.

Für all jene, die keine Freunde des Schnochelns oder Tauchens sind, hält das Heron Island Resort eine Art Unterseeboot bereit, eigentlich ein Mittelding zwischen Boot und Unterseebooot, in dessen gläsernen Schiffsrumpf man sitzen kann und bequem die Unterwasserwelt bestaunt.

Man muss aber nicht stets unter Wasser gehen, um Meerestiere erleben zu können. Während wir mit dem Boot von Wilson Island zurückkehrten, stießen wir auf einige vorbeiziehende Buckelwale und vernahmen deutlich deren lang gezogenen Gesang.

Der Monat September eignet sich besonders gut zur Beobachtung der Wale, während man im Januar und Februar eher die Schildkröten bei der Eiablage beobachten kann.

Quantas bietet Linienflüge von Brisbane nach Gladstone. Von hier setzt man mit der Fähre oder dem Hubschrauber nach Heron Island über. Letzteres ist eine gute Möglichkeit, die Anreise mit der Beobachtung des Barriereriffs aus der Luft zu verbinden. Es gibt eine Fähre täglich, jedoch nur für Gäste des Heron Island Resort oder jene, die zur Forschungsstation reisen. Die Preise verstehen sich „all inclusive“. Ein beswonderes Erlebnis ist das Meeresfrüchtebüffet am Samstagabend. Wer nicht auf der Insel wohnt, kann sie nur mit einem Charterboot besuchen. Da Heron Island inmitten eines Meeresparks lieg, sind Tauchen und Schnorcheln zwischen den Korallenriffen und rund um die Inseln gestattet.

Lhasa – Tibet, China

Lhasa – Tibet, China

Es ist nicht allein die Höhe, die Lhasa zu einer verwirrenden Erfahrung macht, auch wenn die Luft in rund 3700 Meter Höhe nur noch etwa 65 Prozent des Sauerstoffgehalts enthällt, den sie auf Meereshöhe aufweist. Das Gefühl leichter Benommenheit geht teilweise auf die tiefe Spiritualität dieses Ortes zurück und auf den berauschenden Mix von Wacholderrauch und den allgegenwärtigen Geruch von Yakbutter.

Erweiterung und Modernisierung prägen den chinesischen Teil der Stadt, aber das alte tibetische Viertel bewahrt besonders im Gewirr der engen Gassen rund um den Jokhang-Tempel

immer noch eine vergeistigte mittelalterliche Atmosphäre. Der um 647 vollendete, die heiligste Stätte des tibetischen Buddhismus, wurde wiederholt umgebaut und erweitert, letzmalig nach den Schäden, die ihm während der chinesischen Kulturrevolution zugefügt wursen. Der Brand sei nach kurzer Zeit gelöscht worden, niemand sei zu Schaden gekommen, hieß es bei Xinhua. Über das Ausmaß der Schäden in dem Tempel gab es keine Informationen. Das Feuer brach gegen 18.40 Uhr aus, gut eine Stunde vor Sonnenuntergang. Wie einige Twitter-Videos zeigen, war der Brand auch nach Einbruch der Dunkelheit nicht gelöscht.

Um den Jokhang-Tempel gibt es mehrere Pilgerrouten. Die äußere, Lingkhor genannt, führt durch die gesamte Stadt. Der Barkhor oder die mittlere Route ist eine ringförmige Straße rund um den äußeren Tempelbezirk. Den ganzen Tag über und bis in die Nacht hinein ziehen Pilger in einem endlosen Strom im Uhrzeigersinn über den Brkhor.

Furcht erregende Khambas (Angehörige aus dem östlichen Hochland) mit ins Haar eingeflochtenen Fäden vermischen sich mit roz gewandeten Mönchen und Golok-Nomaden in dicken Lammfellumhän gen. Die meisten schwingen im Gehen Gebetsmühlen oder murmeln Gebete, während sie Perlenkränze durch die Finger gleiten lassen. Einige Pilger schlendern und unterhalten sich, andere werfen sich immer wieder demutsvoll zu Boden. Die Hände durch ein Lederstück oder Holzbrettchen geschützt werfen sie sich auf die Steinplatten, mit denen der Weg ausgelegt ist, und erzeugen ein schleifendes Geräusch, das den Bakhor erfüllt.

Vor den Jokhang-Tempel stehen zwei große Pfannen zum Verbrennen des dargebrachten Wacholders, dessen stechender Geruch den Besucher stets an Lhasa erinnern wird. Hier gibt es auch einen kleinen Markt mit allem, was man für die Pilgerreise brauchen könnte, Yakbutter, Gebetsfahnen, Gebetsmühlen und – natürlich – frischen Wacholder.

In der Tempelvorhalle stehen zwei riesige Gebetsmühlen, die der Strom der Wallfahrer in ständiger Bewegung hält. Im Innenhof werfen sich die Pilger jeden Alters immer wieder voller Demut auf den Boden, ohne dass ihnen dies scheinbar etwas ausmachen würde.

Im Jokhang-Tempel sebst verläuft eine Doppelreihe von Gebetsmühlen um die Außenwände der Haupthalle. Diese innere Wallfahrtsroute wird als Nanghkor bezeichnet, und alle hier vorbeiziehende Pilger versuchen, jede Gebetsmühle durch Hanberührung in Gang zu halten, während sie ständig Gebete rezitieren.

Im Inneren der dunklen Haupthalle ist die Luft schwer vom Geruch der Yakbutter, die in Lampen brennt, und das monotone Murmeln der Mönche vermittelt eine ehrfürchtige Atmosphäre. Die Pilger ziehen um die Außenmauern der Haupthalle, vorbei an kleinen Schreinen und Statuen, da das Innere den Mönchen, den Statuen früherer Äbte und einem riesigen goldenen Buddhabild vorbehalten bleibt.

Über Lhasa thront der 13 Stockwerke hohe und über 1000 Räume umfassende Potala-Palst. Die ehemalige Residenz des Dalai-Lama, des geistigen Führers der tibetischen Buddhisten, ist heute jedoch ein Museum. Während ich durch die Privaträume schritt, erfüllte mich ein Gefühl der Schuld und der Trauer, da ich erkannte, dass er und nicht ich hier hätte sein müssen. Auch um den Potala-Palast gibt es eine außen herum verlaufende Pilgerroute mit Gebetsmühlen, die ähnlich den Barhor, in Dauerbewegung gehalten werdem.

Der Dalai-Lama, der 1959 nach der Angliederung Tibets an China (1951) ins Exil ging, glaubt nicht, Tibet werde je wieder unabhängig. Die Ansiedlung von Chinesen in Tibet bewirkte, dass die Tibeter heute eine Minderheit im eigenen Land sind, sodass selbst eine Volksbefragung über die Zukunft Tibets den status quo nicht ändern würde.

Für eine politisch sensible Region wie Tibet können sich die Reisebestimmungen immer ändern. Für Tibet sind ein Visum und eine Sondererlaubnis nötig. Man kann aus Kathmandu, Nepal, starten, doch lässt sich nach Einreise die erteilte Aufenthaltsdauer nicht ändern. Wer aus Chengdu in China anreist, kann den Rückflugtag ändern, der Aufenthalt darf aber nicht die Gültigkeit des Visums überschreiten. In beiden Städten lassen sich Gruppenreisen organisieren: die Genehmigung dafür dauert einige Tage.

Yangshuo – Guilin, China

Yangshuo – Guilin, China

Die belebte Touristenstadt in der Provinz Guangxi ist weltberühmt für die kegelförmigen Kalkfelsen, die majestätisch aus den üppigen Grün der Reisfelder emporragen. Am eindrucksvollen präsentiert sich die Landschaft flussabwärts am Li Jiang bei Yangshuo.

Zwar befahren Schiffe diese Strecke, sie bedienen vorrangig den boomenden einheimischen Tourismus und fordern überhöhte Preise von ausländischen Reisenden, die sie in wenig romantischen Konvois flussabwärts befördern. Eine bessere Alternative besteht darin, per Bus von Guilin nach Yangshuo zu reisen, sich dort einige Tage einzuqartieren, ein Fahrrad zu mieten und damit die Umgebung nach Lust und Laune zu erkunden.

Abgetragene und ausgehöhlte Kalkfelsen trifft man auch an anderen Orten z.B. im laotischen Vang Vieng und Viñales auf Kuba, doch nirgendwo sonst haben sie eine derartige Vielfalt und Größe wie hier. Die bizarren bewachsenen Kegelberge erstrecken sich so weit das Auge reicht und tragen so fantasievolle Namen wie „Aufsteigender Löwe“ oder „Großvaters wachender Apfel“.

Am besten startet man frühmorgens oder am späten Nachmittag: so vermeidet man die Tageshitze und hohe Luftfeuchtigkeit und auch die Lichtverhältnisse sind günstiger. Sonnenaufgang und -untergang schaffen eine eigenartige Stimmung, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielt, wozu nicht zuletzt der Smog der Industrieanlagen der Umgebung beiträgt. Die beste Aussicht genießt man vom Gipfel eines der Kegelberge. Der Blick vom Yueliang (Mondberg) auf ein Meer von Karstfelsen, deren Gipfel aus dem Morgendunst aufragen, zählt zu den Höhenpunkten dieser Landschaft und belohnt den Reisenden für die 30-minütige Radfahrt und den ebenso lange dauernden Aufstieg.

Eine atemberaubende Aussicht auf die Karstberge um Yabshuo in der untergehenden Sonne genießt man vom Pantaoberg, dessen Gipfel man über einen steilen Pfad erreicht. Dieser ist zwar mit Fernsehantennen und Radiomasten übersät, bietet aber einen ungehinderten Rundumblick. Dennnoch sollte man hier nicht all zu lange verweilen, um nicht in völliger Dunkelheit den beschwerlichen Rückweg antreten zu müssen.

Etwa eine Stunde dauert die Busfahrt ins nördlich von Yangshuo gelegene Xingping, wo man zu einer Flussfahrt durch die imposante Landschaft entlang dem Li Jiang starten kann. Diese Tour kann man in Yabgshuo in jedem Restaurant oder Gästehaus buchen und führt vorbei an zahllosen Kegelbergen und Reisfeldern. Die meisten dieser Fahrten passieren auch das über 500 Jahre alte Fischerdorf, das der ehemalige US-Präsident Bill Clinton besucht hat.

Am Stadtrand von Xingping befindet sich die wohl bekannteste Attraktion dieser Region: eine Flussschleife zwischen Karstfelsen, die sich auf der Rückseite des 20-Yuan-Geldscheins wiederfindet. Abbild und und Wirklichkeit sind tatsächlich identisch, bishin zu Details wie der Gruppe überhängender Bambuspflanzen. Alles ist hier noch weitgehend ursprünglich, was umso mehr überrascht, als die Chinesen gerne überall bunte Lichter aufhängen und kitschige Bauten errichten, die sie – keineswegs ironisch – als “ Aussichtsplatz auf die unverdorbene Landschaft“ bezeichnen.

In einem Atemzug mit den Kaarstbergen Guilins wird das nächtliche Kormoranfischen genannt, das auch auf den meisten Ansichtskarten dargestellt ist. Touristen können eine Bootsfahrt unternehmen und beobachten, wie die Fischer auf dem Fischfang abgerichtete Kormorane einsetzen. (Das Abrichten lässt manches zu wünschen übrig, denn die Fischer ziehen es immer noch vor, die Hälse der Vögel abzuschnüren, damit diese die Beute nicht verschlucken.) Außerdem finden sich immer Fischer, die sich am Flussufer herumtreiben und bereit sind, für einige Wuhan zu posieren.

Direktflüge verbinden Guilin mit Beijimg, Shanghai, Chengdu und anderen Städten. Nach Yangshuo verkehren Busse fast stündlich und benötigen für die Strecke einige Stunden. Yangshuo besitzt Unterkunftsmöglichkeiten aller Kategorien, von preiswerten Gästehäusern bis zum Dreisternehotel Yangshuo Resort Hotel. Ausflüge nach Xingping oder zu den Kormoranfischern können in Hotels, Restaurants oder Gästehäusern gebucht werden; die meisten vermieten auch Fahrräder für Exkursionen in die Umgebung.

Dubrovnik – Kroatien

Dubrovnik – Kroatien

Wer auf die roten Ziegeldächer der Altstadt herabblickt, die malerisch an der Adriaküste liegt, glaubt kaum, dass die Geschichte der Stadt entscheidend von politischen Intrigen, Krieg und Zerstörung geprägt wurde. Der Schein trügt aber und Dubrovnik blickt auf eine bewegtere Vergangenheit zurück als die meisten europäischen Städte.

Im Lauf seiner langen Geschichte war Dubrovnik – bis 1918 hieß die Stadt Ragusa – überwiegend eine unabhängige Stadtrepublik. Im 13.Jahrhundert kam es unter venezianische Oberhoheit und etwa 150 Jahre später in den kroatisch-ungarischen Einflussbereich. Durch diplomatisches Geschick und Tributzahlung bewahrte Dubrovnik seine Eigenständigkeit und stieg zu einem mächtigen Wirtschaftszentrum auf. Seine wachsende Bedeutung spiegelt sich auch in der Errichtung zahlreicher ziviler Bauvorhaben, darunter die gewaltigen Stadtmauern mit ihren Bastionen und Türmen. Obwohl Dubrovnik 1526 unter osmanische Oberhoheit kam, setzte sich der Aufschwung fort, bis es durch ein Erdbeben 1667 zerstört wurde. Der Wiederaufbau erfolgte 1683, doch die wechselnden Handelsbündnisse und die Kriege, die Europa im 18.Jahrhundert erschütterten, beschleinigten den Niedergang Dubrovniks. Den Gnadenstoß erhielt die Stadt 1808, als Napoleon ihre Unabhängigkeit auch formell aufhob.

Ephesos – Türkei

Ephesos – Türkei

Der Bund – Shanghai, China

Der Bund – Shanghai, China

Samarkand – Usbekistan

Samarkand – Usbekistan

Killary Harbour – Connemara, Irland

Killary Harbour – Connemara, Irland

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